Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valentino Rossi: «Dachte nie daran, als ich jung war»

Von Nora Lantschner
«Ich bin sehr froh, dass wir eine Tochter bekommen», verriet MotoGP-Star Valentino Rossi, der bei den Rennen seiner Schützlinge aus der VR46 Riders Academy als väterlicher Mentor mitfiebert.

Valentino Rossi und seine Lebensgefährtin Francesca Sofia Novello, die am Mittwoch ihren 28. Geburtstag feierte, stehen vor einem neuen Kapitel: Der neunfache Weltmeister wird seine aktive MotoGP-Laufbahn nach 26 WM-Jahren in einem Monat beim Saisonfinale in Valencia beenden, Anfang des nächsten Jahres werden die beiden dann erstmals Eltern.

Was würde «Vale» sagen, wenn sein Kind gerne in seine Fußstapfen treten und eine Motorrad-Karriere einschlagen würde? «Ich muss sagen, als ich erfuhr, dass wir eine Tochter und keinen Sohn bekommen, sagte ich zu Franci: ‚Das ist eine gute Nachricht, dann müssen wir nicht überlegen, ob er Motorradrennen fahren darf oder nicht. Denn sie wird sicher nicht MotoGP fahren», verriet der «Dottore» lachend.

«Mit meinem Bruder und auch mit den Fahrern aus der Academy lernte ich dieses ungute Gefühl kennen, das man hat, wenn man den Motorradrennsport verfolgt und ein Familienmitglied mitmischt», gestand der 42-jährige Italiener und verwies dabei auf seinen Bruder Luca Marini und die anderen Jungs aus seiner VR46 Riders Academy. «Das ist etwas, worüber ich gar nie nachdachte, als ich jung war. Ich versetzte mich nie in die Lage meiner Mutter oder meines Vaters.»

«Wenn du aber auf der anderen Seite bist, wenn ich also die Rennen meines Bruders mitverfolge oder die unserer Fahrer aus der Academy, mit denen wir alle sehr eng befreundet sind, dann ist es verdammt schwierig, draußen zu stehen und zuzuschauen», erkannte Vale inzwischen.

«Daher bin ich sehr froh, dass wir eine Tochter bekommen und dieses Problem hoffentlich umgehen. Denn wenn ich jetzt entscheiden müsste, würde ich hoffen, dass mein Kind nicht Motorradrennen fährt», bekräftigte der 115-fache GP-Sieger.

Stand Fahrer-WM nach 15 von 18 Rennen:

1. Quartararo 254 Punkte. 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Miller 149. 5. Zarco 141. 6. Binder 131. 7. Marc Márquez 117. 8. Aleix Espargaró 104. 9. Viñales 98. 10. Oliveira 92. 11. Martin 82. 12. Rins 81. 13. Bastianini 71. 14. Nakagami 70. 15. Pol Espargaró 70. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 30. 21. Rossi 29. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Dovizioso 3. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 291 Punkte 2. Yamaha 282. 3. Suzuki 197. 4. KTM 185. 5. Honda 173. 6. Aprilia 105.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 351 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 349. 3. Suzuki Ecstar 256. 4. Pramac Racing 227. 5. Red Bull KTM Factory Racing 223. 6. Repsol Honda 194. 7. LCR Honda 124. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 101. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 72.

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