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Fabio Quartararo (Yamaha/16.): «Etwas läuft falsch»

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo: Im Nassen war er zufrieden

Fabio Quartararo: Im Nassen war er zufrieden

Um den ersten Matchball zu verwandeln, darf Fabio Quartararo beim zweiten Misano-GP nicht mehr als zwei Punkte auf Pecco Bagnaia verlieren. Am Freitag standen die Ducati allerdings deutlich besser da.

Fabio Quartararo kann sich am Sonntag frühzeitig zum MotoGP-Weltmeister 2021 küren, allerdings hat er nach Platz 16 am ersten Trainingstag beim «Gran Premio Nolan del Made in Italy e dell’Emilia-Romagna» Arbeit vor sich.

«El Diablo» ließ sich davon aber keineswegs aus dem Konzept bringen: «Um ehrlich zu sein, bin ich zufrieden, wie es im Nassen lief. Am Nachmittag fühlte ich mich auf Anhieb gut. Ich lag auf Platz 7, bis ich an die Box kam, weil ich das Gefühl hatte, dass es an der Zeit war, es mit einem neuen Softreifen zu versuchen. Sobald die Strecke aber abtrocknet – und da könnt ihr wahrscheinlich alle Yamaha-Fahrer fragen – ist es so, als würde man ein ganz anderes Bike fahren. Das Gefühl war so schlecht und die Rundenzeit fast eine Sekunde langsamer als zuvor, obwohl die Strecke inzwischen trockener war. Das Motorrad lässt sich nicht einlenken, ich hatte keinen Grip – alle Probleme, die man bei diesen Verhältnissen haben kann, treten auf.»

Trotzdem kann der 22-jährige Franzose dem großteils verregneten Freitag etwas abgewinnen: «Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass wir nicht in den Top-10 sind. Ich nehme es aber als etwas Positives für die Zukunft, weil man nicht jeden Tag die Chance hat, im Nassen zu fahren. Wir haben einen großen Schritt gemacht, seit wir zum letzten Mal hier waren. Wir nahmen eine große Veränderung vor und es war gut», betonte er.

Ein großes Fragzeichen aber bleibt: «Warum wir – nicht nur ich, sondern alle Yamaha – bei den gemischten Verhältnissen so schlecht sind, das weiß ich nicht. Etwas läuft falsch, das ist klar. Wir müssen es herausfinden und versuchen, uns zu verbessern.»

Mit Miller und Zarco liegen nach FP2 zwei Ducati-Piloten in Front, Quartararos einzig verbliebener Titelrivale Pecco Bagnaia hätte ohne ein «track limits»-Vergehen auch an der Spitze der Zeitenliste mitgemischt.

«Wir wissen, dass die Ducati bei richtig nassen Verhältnissen schwer zu schlagen sind, weil sie in der Beschleunigung die Power haben, was sich im Nassen noch mehr bemerkbar macht als im Trockenen», erklärte Quartararo.

Tipps von seinem neuen Markenkollegen Andrea Dovizioso, dreimal Vizeweltmeister auf der DesmosediciGP, bringen den Yamaha-Werksfahrer da auch nicht weiter. «Die Ducati in diesem Moment mit unserem Bike zu schlagen, ist ziemlich schwierig. Das hat er mir erklärt», schmunzelte der WM-Leader, der dann schnell wieder ernst wurde. «Wir dürfen nicht zu früh träumen – im Nassen. Ich glaube aber, dass wir im Trockenen einen großartigen Job machen. Ich habe mit Andrea gesprochen, er weiß es besser als ich, aber was ich von außen sehe, ist auch von der anderen Seite so. Wir müssen den Schritt machen und uns jedes Mal, wenn wir auf die Strecke gehen, verbessern. Es reicht noch nicht.»

MotoGP Misano, kombinierte Zeiten nach FP2 (22. Oktober):

1. Miller, Ducati, 1:41,305 min
2. Zarco, Ducati, + 0,927 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,986
4. Lecuona, KTM, + 1,271
5. Oliveira, KTM, + 1,286
6. Marini, Ducati, + 1,296
7. Savadori, Aprilia, + 1,310
8. Bagnaia, Ducati, + 1,364
9. Petrucci, KTM, + 1,470
10. Martin, Ducati, + 1,504
11. Mir, Suzuki, + 1,537
12. Bastianini, Ducati, + 1,537
13. Alex Márquez, Honda, + 1,574
14. Marc Márquez, Honda, + 1,578
15. Rins, Suzuki, + 1,639
16. Quartararo, Yamaha, + 1,792
17. Binder, KTM, + 1,932
18. Pirro, Ducati, + 2,108
19. Pol Espargaró, Honda, + 2,165
20. Morbidelli, Yamaha, + 2,280
21. Viñales, Aprilia, + 2,374
22. Rossi, Yamaha, + 2,484
23. Nakagami, Honda, + 2,770
24. Dovizioso, Yamaha, + 3,338

MotoGP-Ergebnis, FP1, Misano (22. Oktober):

1. Zarco, Ducati, 1:42,374 min
2. Marc Márquez, Honda, + 1,417 sec
3. Miller, Ducati, + 1,625
4. Martin, Ducati, + 1,667
5. Morbidelli, Yamaha, + 1,680
6. Bagnaia, Ducati, + 1,809
7. Oliveira, KTM, + 1,869
8. Petrucci, KTM, + 1,950
9. Lecuona, KTM, + 2,031
10. Mir, Suzuki, + 2,139
11. Marini, Ducati, + 2,201
12. Rossi, Yamaha, + 2,377
13. Pirro, Ducati, + 2,514
14. Alex Márquez, Honda, + 2,637
15. Pol Espargaró, Honda, + 2,830
16. Rins, Suzuki, + 2,847
17. Viñales, Aprilia, + 3,071
18. Quartararo, Yamaha, + 3,103
19. Bastianini, Ducati, + 3,242
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 3,282
21. Dovizioso, Yamaha, + 3,507
22. Nakagami, Honda, + 3,672
23. Binder, KTM, + 3,778
24. Savadori, Aprilia, + 4,592

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