Danilo Petrucci (KTM/9.): «Es ist ein Albtraum»
Danilo Petrucci: Startplatz 9
Danilo Petrucci hat auf der KTM-Tech3-Werksmaschine beim ««Gran Premio Nolan del Made in Italy e delle Emilia Romagna» in Misano/Santamonica in allen Trainings Top-Ten-Plätze erreicht, er fährt vom neunten Startplatz los. «Wir haben bereits gestern hier festgestellt, dass hier der Grip auf der linken Seite zu wünschen übrig lässt. Weder die Slicks noch die Regenreifen erreichten auf dieser Seite hier die nötige Temperatur. Und wenn du dann besonders in den Kurven 6 und 15 etwas mehr riskieren willst, ist es ein Albtraum. Morgen wird es besonders wichtig sein, die Reifen richtig auf Temperatur zu bringen, besonders auf der linken Seite. Du musst einen harten Compound nehmen, der das Rennen durchhält. Der harte Reifen wird links sicher zu kalt sein. Deshalb wird es mühsam. Es kam heute zu viele Stürzen. Und morgen wird es genauso knifflig sein. Es wird kaum wärmer sein als heute.»
Petrucci wurde auch gefragt, ob er den Moto2-Sturz von Jake Dixon gesehen, habe, der im Quali stürzte, obwohl gerade eine gelbe Flagge geschwenkt wurde, die die Fahrer zum Langsamfahren auffordert. Sollte es für solche Vergehen schwerere Strafen geben als nur einen gestrichenen Rundenzeit? Petrucci: «Ich weiß nicht, ob Jake beim Ranfahren zu dieser Kurve die gelbe Flagge sehen konnte, denn diese Kurve ist bei diesen Bedingungen wirklich knifflig. Da geht es um Kurve 6 und Kurve 15. Ich bin heute in Curva 6 gestürzt, weil du dort vorher lange Zeit nie auf der linken Reifenseite fährst. Leider haben wir hier keinen asymmetrischen Reifen… Das Reglement ist klar: Wenn du unter gelber Flagge in einem Sektor schnell fährst, wird die Zeit gestrichen. Ich weiß nicht, ob die Streckenposten die Flaggen schnell genug gezeigt haben. Das ist die Frage. Er ist nur 1 oder 2 Sekunden später als Vierge gestürzt… Das war eine Extrem-Situation, würde ich sagen.»
Petrucci weiter: «Bisher bekommen die Fahrer in der Moto3 und Moto2 nicht dieselben Infos aufs Dashboard kriegen wie wir MotoGP-Fahrer. Wir kriegen jetzt schon eine Information, wenn ein Sturz in einem Sektor passiert, in dem wir uns befinden. Nächstes Jahr soll ein System kommen, das uns anzeigt, wenn der Fahrer vor dir gestürzt ist. Das habe ich in der Safety Commission mitbekommen. Das ist ein wirklich sinnvolles System. Die Fahrer in den zwei kleinen Klassen werden künftig denselben GPS-Transponder haben wie wir.»
MotoGP-Ergebnis Misano, Q2 (23. Oktober):
1. Bagnaia, Ducati, 1:33,045 min
2. Miller, Ducati, 1:33,070 min, + 0,025 sec
3. Marini, Ducati, 1:33,130, + 0,085
4. Pol Espargaró, Honda, 1:33,313, + 0,268
5. Oliveira, KTM, 1:33,439, + 0,394
6. Morbidelli, Yamaha, 1:33,526, + 0,481
7. Marc Márquez, Honda, 1:33,850, + 0,805
8. Lecuona, KTM, 1:33,893, + 0,848
9. Petrucci, KTM, 1:34,140, + 1,095
10. Zarco, Ducati, 1:34,687, + 1,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:34,963, + 1,918
12. Martin, Ducati, 2:24,631, + 51,586
Die weitere Startaufstellung:
13. Rins, Suzuki, 1:34,418
14. Alex Márquez, Honda, 1;34,454
15. Quartararo, Yamaha, 1:34,476
16. Bastianini, Ducati, 1:35,236
17. Nakagami, Honda, 1:35,641
18. Mir, Suzuki, 1:35,683
19. Viñales, Aprilia, 1:35,835
20. Binder, KTM, 1:36,478
21. Dovizioso, Yamaha, 1:36,639
22. Pirro, Ducati, 1:37,880
23. Rossi, Yamaha, 1:38,261