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Andrea Dovizioso: Quartararos Konstanz ist besonders

Von Nora Lantschner
Der dreifache MotoGP-Vizeweltmeister Andrea Dovizioso fand lobende Worte für den neuen Champion, seinen Yamaha-Kollegen Fabio Quartararo. Was macht den jungen Franzosen so stark?

Erstmals seit Jorge Lorenzo im Jahr 2015 stellt Yamaha wieder einen MotoGP-Weltmeister. «Ich freue mich sehr für Fabio, er hat es verdient», sagte Andrea Dovizioso zum Titelgewinn seines Markenkollegen Fabio Quartararo. «Ich glaube, er hat in diesem Jahr etwas Unglaubliches geschafft.»

Der 35-jährige MotoGP-Rückkehrer, der auf Ducati dreimal hinter Marc Márquez Vizeweltmeister war, steuert seit dem ersten Misano-GP eine M1 der A-spec-Spezifikation im Yamaha-Kundenteam.

«Wie immer – und ich habe die Erfahrung, um das zu sagen – ist es von außen unmöglich, die negativen Seiten eines Motorrads zu sehen», schickte «Dovi» voraus. «Fabio ist so gut darin, die guten Aspekte zu nutzen, aber er ist auch so gut darin, die Schwächen zu verbergen. So konstant zu sein, wie er es in dieser Saison war, in jedem Rennen, ist etwas Verrücktes, etwas Besonderes», lobte der 15-fache MotoGP-Sieger den 22-jährigen Franzosen, der in den 16 bisherigen Saisonrennen zehn Mal auf dem Podium stand und immer punktete.

Geben die Daten von Quartararo Aufschluss darüber, was er besser macht? «Er war konstant, weil er seinen Fahrstil überall und zu jeder Zeit auf die Strecke bringen kann. Es ist nicht so, dass er auf einer Strecke schnell sein kann, wenn man dort den richtigen Grip findet. Er war bei allen Bedingungen schnell, bei allen Temperaturen, auf allen Strecken – und das auf dieselbe Weise», betonte Dovi.

Dazu erklärte der routinierte Italiener: «Er bremst sehr spät – das späte Bremsen allein ist einfach, aber es ist schwierig, spät zu bremsen und das Motorrad so einzulenken, wie er es macht. Und es geht ihm leicht von der Hand. Wenn man sich jeden Grand Prix anschaut, dann macht er in einem Trainings-Run fünf oder sechs Runden, immer gleich, ohne Fehler. Das hilft ihm auch dabei, sich Session für Session zu steigern und fast immer aus den ersten zwei Startreihen loszufahren – und in jeder Situation konstant zu sein.»

Stand Fahrer-WM nach 16 von 18 Rennen:

1. Quartararo 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Zarco 152. 5. Miller 149. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 136. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Oliveira 92. 11. Rins 91. 12. Pol Espargaró 90. 13. Bastianini 87. 14. Martin 82. 15. Nakagami 71. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 42. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 37. 21. Rossi 35. 22. Bradl 13. 23. Pirro 12. 24. Pedrosa 6. 25. Dovizioso 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 307 Punkte 2. Yamaha 295. 3. Suzuki 207. 4. Honda 198. 5. KTM 190. 6. Aprilia 114.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 364. 2. Monster Energy Yamaha 351 Punkte. 3. Suzuki Ecstar 266. 4. Repsol-Honda 239. 5. Pramac Racing 238. 6. Red Bull KTM Factory Racing 228. 7. Aprilia Racing Team Gresini 128. 8. LCR Honda 125. 9. Esponsorama Racing 124. 10. Petronas Yamaha SRT 81. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.

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