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Fabio Quartararo (Yamaha/1.): «Kann frei fahren»

Von Nora Lantschner
Tagesbestzeit für Fabio Quartararo auf der Achterbahn an der Algarve

Tagesbestzeit für Fabio Quartararo auf der Achterbahn an der Algarve

Der neue MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo brannte beim Algarve-GP in Portimão am Freitag zwei Bestzeiten auf den Asphalt und ließ sich dabei auch von einem Schreckmoment nicht aus der Ruhe bringen.

Den WM-Titel hat Fabio Quartararo seit Misano in der Tasche. Die anschließenden Feierlichkeiten schadeten zwar seiner Stimme, scheinen ihn auf der Strecke aber nur noch zusätzlich zu beflügeln. «Ich kann frei fahren und habe überhaupt keinen Druck. Es fühlt sich gut an, an nichts denken zu müssen. Das ist ein großartiger Moment in meiner Karriere, den ich ganz ohne Druck voll genießen kann», schwärmte er nach Bestzeit im FP1 und FP2.

Was meint der Yamaha-Star mit «frei fahren» genau? «Natürlich ist das Ziel, um den Sieg zu kämpfen. Ich kann mir aber erlauben, mich nicht um das Ergebnis zu kümmern. Das kommt sonst nie wirklich vor. Ich kann in ein paar Kurven ein bisschen mehr pushen, ich hatte zwei Momente heute… Aber ich genoss es, nach dem Motto: ‚Ich bremse mal später, dann werden wir sehen, was die Front macht.‘ Das sind Dinge, die ich in den letzten zwei Rennen nicht machen konnte. Im heutigen Training fühlte ich mich großartig», bekräftigte «El Diablo.»

Auch ein Fehler in Kurve 5 und ein heftiger Wackler in Kurve 13 brachten den 22-jährigen Franzosen nicht aus dem Konzept. «Turn 5 war kein richtiger Schreckmoment, ich war einfach nur zu spät auf der Bremse und ging weit», erklärte er. «In Kurve 13 klappte mir das Vorderrad weg, ich rutschte von den Fußrasten, aber es war trotzdem noch ein schöner Tag.»

Der WM-Zweite Francesco Bagnaia hatte schon am Donnerstag angekündigt, er wünsche sich für das Rennen am Sonntag einen Zweikampf mit dem Titelträger. Nach FP2 trennen die beiden nur 0,132 sec, Quartararo nimmt das aber betont gelassen: «Ich würde mich auch über ein Battle freuen, bin davon aber nicht irgendwie besessen. Ich will es vor allem genießen.»

MotoGP Portimão, kombinierte Zeiten nach FP2 (5. November)

1. Quartararo, Yamaha, 1:39,390 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,132 sec
3. Miller, Ducati, + 0,221
4. Mir, Suzuki, + 0,290
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,402
6. Zarco, Ducati, + 0,499
7. Alex Márquez, Honda, + 0,652
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,679
9. Nakagami, Honda, + 0,732
10. Rins, Suzuki, + 0,786
11. Martin, Ducati, + 0,789
12. Morbidelli, Yamaha, + 0,835
13. Petrucci, KTM, + 0,841
14. Viñales, Aprilia, + 0,894
15. Marini, Ducati, + 0,933
16. Bastianini, Ducati, + 1,077
17. Binder, KTM, + 1,108
18. Bradl, Honda, + 1,310
19. Oliveira, KTM, + 1,545
20. Lecuona, KTM, + 1,707
21. Rossi, Yamaha, + 1,784
22. Dovizioso, Yamaha, + 1,824

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