Fabio Quartararo (Yamaha/7.): «Merkwürdiges Gefühl»
Fabio Quartararo hat Arbeit vor sich
Nach dem Emilia Romagna-GP in Misano vor zwei Wochen verpasste Fabio Quartararo heute in Portimão erst zum zweiten Mal in seiner Weltmeister-Saison die ersten zwei Startreihen. Im vorletzten Qualifying des Jahres hatte der Yamaha-Werksfahrer aber auch etwas Pech, weil Luca Marini im vierten Sektor für eine Gelbphase sorgte, als Quartararo gerade in Richtung persönlicher Bestzeit unterwegs war. Selbst diese Rundenzeit hätte am Ende aber nicht für die erste Reihe gereicht.
Was also lief nach starken Training-Sessions schief? «Wir gingen auf ein Set-up, das manchmal funktioniert, aber es funktionierte heute überhaupt nicht. Ich hatte große Mühe im letzten Sektor, was eigentlich unsere Stärke war. Ich konnte nicht einlenken und der Grip war nicht der, den ich erwartet hatte. Ich hatte große Schwierigkeiten, eine saubere Runde zu fahren – ein Sektor war gut, der andere schlecht… Ich war nicht konstant und fühlte mich schon im FP4 nicht so großartig. Ich hatte ein wirklich merkwürdiges Gefühl im Qualifying und im FP4, daher müssen wir etwas ändern», unterstrich der Titelträger.
Repsol-Honda-Pilot Pol Espargaró haderte mit dem Grip, der Yamaha-Star beteuerte zu den Streckenverhältnissen aber: «Ich hatte das ganze Wochenende über ein großartiges Gefühl, im Qualifying war das Motorrad aber sehr unruhig, es bewegte sich heftig und das ist schwierig zu verstehen, weil ich das ganze Wochenende über stark war. Im FP4 hatten wir ein bisschen Mühe mit dem harten Hinterreifen, daher werden wir morgen Vormittag den Medium versuchen. Mal sehen, was wir verbessern können, ich hatte ein wirklich merkwürdiges Gefühl.»
Übrigens: Trösten kann sich der 22-jährige Franzose mit dem Titel des besten MotoGP-Qualifiers der Saison und einem neuen BMW M5 CS, denn auch Startplatz 7 reichte ihm, um den BMW M Award zum zweiten Mal in Folge zu gewinnen.
MotoGP Portimão, Q2 (6. November):
1. Bagnaia, Ducati, 1:38,725 min
2. Miller, Ducati, 1:38,829 min, + 0,104 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,893, + 0,168
4. Martin, Ducati, 1:38,916, + 0,191
5. Zarco, Ducati, 1:38,918, + 0,193
6. Pol Espargaró, Honda, 1:39,058, + 0,333
7. Quartararo, Yamaha, 1:39,131, + 0,406
8. Alex Márquez, Honda, 1:39,191, + 0,466
9. Morbidelli, Yamaha, 1:39,321, + 0,596
10. Lecuona, KTM, 1:39,387, + 0,662
11. Rins, Suzuki, 1:39,649, + 0,924
12. Marini, Ducati, 1:39,828, + 1,103
Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:39,283
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,389
15. Petrucci, KTM, 1:39,595
16. Rossi, Yamaha, 1:39,604
17. Oliveira, KTM, 1:39,624
18. Viñales, Aprilia, 1:39,738
19. Binder, KTM, 1:39,859
20. Bradl, Honda, 1:39,907
21. Dovizioso, Yamaha, 1:39,918
22. Nakagami, Honda, 1:40,009