MotoGP: Fototermin im Ducati-Dress

Massimo Meregalli gibt der Saison 9 von 10 Punkten

Von Maximilian Wendl
Auf der einen Seite freut sich Yamahas Team-Direktor Massimo Meregalli über den Titel mit Fabio Quartararo, auf der anderen Seite spricht er aber auch über die Schwächen des Bikes und die Trennung von Maverick Viñales.

Mit Fabio Quartararo hat ein Yamaha-Werksfahrer die Weltmeisterschaft gewonnen und der Saison somit ihren Stempel aufgedrückt. Fünf Jahre lang blieb das Werk ohne Titel, denn Marc Márquez und Joan Mir heimsten ihn in den Vorjahren ein. Die Erleichterung ist dementsprechend riesig. Team-Direktor Massimo Meregalli sagte: «Man kann sich vorstellen, dass wir sehr zufrieden sind. Es liegen harte Jahre hinter uns. Aber 2021 haben wir zu unserer Konstanz zurückgefunden.»

Mit Quartararo tätigte das Werksteam einen Transfer, der sich als goldrichtig erwies. «Er ist jung und war auf Anhieb schnell», freute sich Meregalli. «Als er zu uns kam, hat sich die Atmosphäre in der Box verändert. Er konnte mit dem Druck umgehen und war sehr fokussiert. Aber er war auch immer erreichbar. Es ist schön, dass wir gleich im ersten Jahr unser Ziel erreicht haben. Das ist schwer zu glauben.»

Es lief aber nicht alles rund, denn Yamaha trennte sich während der Saison von Maverick Viñales. Der Spanier war nach dem ersten Rennen in Spielberg suspendiert und später entlassen worden. Grund dafür war «die unerklärliche unregelmäßige Bedienung des Motorrads durch den Fahrers» gewesen.

«Die Saison hat zwei Gesichter. Wir waren gezwungen, die Zusammenarbeit mit Maverick Viñales zu beenden. Dann haben wir ein paar Rennen mit Cal Crutchlow bestritten und später kam Franco Morbidelli zu uns. Er war nicht topfit. Wir arbeiten mit ihm daran, dass er bald wieder bei 100 Prozent ist. Nach seiner Knieverletzung dauert es aber einfach. Wir sind aber von unserer Fahrerpaarung überzeugt und glauben, dass wir auch 2022 eine gute Saison hinlegen werden», sagte Meregalli.

Insgesamt gibt der Italiener der abgelaufenen Saison 9 von 10 Punkten. Denn: «Es gibt immer noch Bereiche, in denen wir uns steigern können. Man hat gesehen, dass wir bei Mischverhältnissen Probleme haben und auch dann, wenn wir im Verkehr feststecken, haben wir zu kämpfen», sagte Meregalli.

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