Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Darryn Binder: «Letztlich kämpft jeder für sich»

Von Otto Zuber
Darryn Binder: «Es ist mir klar, dass jeder seine eigene Meinung hat»

Darryn Binder: «Es ist mir klar, dass jeder seine eigene Meinung hat»

Darryn Binder verriet bei der Präsentation des WithU Yamaha RNF Teams, wie er seine erste MotoGP-Saison angehen will und warum ihn die Kritik seiner Kollegen an seinem Aufstieg aus der Moto3 nicht aus der Ruhe bringt.

Darryn Binder muss in diesem Jahr eine knifflige Aufgabe meistern: Der 24-Jährige steigt von der Moto3 direkt in die WM-Königsklasse auf. Im WithU Yamaha RNF Team wird er an der Seite des routinierten MotoGP-Stars Andrea Dovizioso seine MotoGP-Debütsaison bestreiten. Die Verpflichtung des Südafrikaners, der sich den Ruf eines Bruchpiloten eingehandelt hat, wurde nicht nur von einigen Fans und Berichterstattern kritisiert. Auch bei den MotoGP-Kollegen wurden kritische Stimmen laut.

Doch davon will sich Binder nicht beirren lassen. Anlässlich der Teampräsentation im Opernhaus «Teatro Filarmonico» in Verona betonte er: «Im Grunde muss ich einfach meinen Job machen, und der lautet, zu fahren und mein Bestes zu geben. Natürlich will ich alles Schlechte hinter mir lassen und bei Null anfangen. Aber das ist schwierig, wie auch das vergangene Jahr gezeigt hat.»

«Ich habe am Ende einen Fehler gemacht und alle sprangen wieder auf den alten Kritik-Zug auf», sagte der Yamaha-Neuling, der auch versprach: «Ich werde einfach mein Bestes geben und versuchen, mich aus allen Schwierigkeiten rauszuhalten. Ich hoffe einfach, dass ich gute Rennen und Duelle mit den Jungs haben werde.»

«Aber ob sie mich mögen oder nicht, spielt keine grosse Rolle für mich, es ändert nichts», stellte Binder trotzig klar. «Letztlich kämpft jeder für sich. Aber ich bin gerne bereit, mit jedem zu sprechen, der das will. Ich bin kein schwieriger Mensch, jede Unterhaltung ist willkommen.»

Und der Moto3-WM-Siebte des Vorjahres erklärte auch: «Ich habe das Gefühl, dass die Medien die Ereignisse im vergangenen Jahr aufgebauscht haben. Denn ich habe Dinge gelesen, die wohl etwas umformuliert wurden. Es gibt viele Leute, mit denen ich gesprochen habe, und das Gesagte kam ganz anders rüber als in den Medien. Aber es ist mir klar, dass jeder seine eigene Meinung hat. Das kümmert mich kein bisschen, ich werde einfach meinen Job machen.»

MotoGP-Testkalender 2022

MotoGP Shakedown-Test

31. Januar bis 02. Februar: Sepang/Malaysia

IRTA-Tests für die MotoGP-Klasse

05. bis 06. Februar: Sepang/Malaysia
11. bis 13. Februar: Mandalika Street Circuit/Indonesien

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