Remy Gardner (Tech3-KTM): «Dieser Test wird mühsam»
Remy Gardner mit der 2022-KTM RC16
Remy Gardner hat bisher drei Testtage auf der KTM RC16 absolviert und hat jetzt fünf weitere Tage auf dem Sepang Circuit vor sich. Er weiß aber nicht, wie stark ihn die Handgelenksverletzung (Bruch des rechten Radiusknochens am 15. Januar) behindern wird, die am 18. Januar operiert worden ist.
«Der Winter ist sehr schnell vergangen», berichtete der Moto2-Weltmeister aus dem KTM Tech3 Factory Racing Team heute in Sepang. «Im Dezember habe ich viele Verpflichtungen mit Medien gehabt. Die Pause fühlte sich durch die vielen Termine kürzer an, als sie tatsächlich war.»
«Was das Handgelenk betrifft, ich habe mein übliches Motocross-Training in Barcelona absolviert. Ich bin nach einem Sprung nicht gestürzt, sondern bin bei der Landung etwas zu heftig auf dem Vorderrad gelandet. Dadurch hat die Gabel durchgeschlagen, denn ich habe sie immer recht weich eingestellt. Das Handgelenk war nicht ganz in der idealen Position, als ich gelandet bin. Ich habe dann gleich einen Knacks gespürt. Wir war gleich klar: ‚Das ist gebrochen. Nicht gut.‘»
«Es war ein gerader Bruch, der Radiusknochen musste mit zwei Schrauben fixiert werden», schilderte Gardner, der beim Jerez-Test noch litt, weil er sich beim Algarve-GP im November zwei Rippen gebrochen hatte. Deshalb musste er sich beim Valencia-GP zurückhalten.
«Die Operation liegt nur 13 Tage zurück, der Test in Sepang hier wird also nicht einfach für mich», meint Gardner. «Ich habe seither so viel Physiotherapie wie möglich gemacht, um für den Test bereit zu sein. Aber ich bin überzeugt, dass es mühsam wird. Wir werden kurze Runs fahren. Gut ist, dass wir fünf Tage hier fahren können, da haben wir genug Gelegenheit, am neuen 2022-Bike einiges auszuprobieren. Wir werden die Lage Tag für Tag beurteilen und uns allmählich steigern. Wir müssen auf jeden Fall vermeiden, dass die Verletzung noch schlimmer wird.»