Franco Morbidelli (Yamaha) will 2022 zurückschlagen
Franco Morbidelli (27)
An seine drei MotoGP-Siege und den Vize-Titel 2020 konnte Franco Morbidelli im Vorjahr bei weitem nicht anknüpfen. Er mühte sich auf der sogenannten «A-spec»-M1 ab und litt unter Knieproblemen, weshalb er sich kurz vor der Sommerpause (und nach nur einem Podestplatz in Jerez) einer Kreuzband- und Meniskus-OP im linken Knie unterzog. Das Comeback gab er im September bereits im Yamaha-Werksteam, wo er einen Vertrag bis einschließlich 2023 unterzeichnete.
«2021 war kompliziert, es gab viele Herausforderungen, aber ich glaube, das Schlimmste haben wir jetzt hinter uns. Jetzt geht es einfach darum, eine gute Form zu finden und das Momentum aus der guten Reha, die ich im Winter absolvierte, mitzunehmen», betonte Morbidelli im Rahmen der Yamaha-Teampräsentation. «Natürlich waren wir sehr auf das Knie und das linke Bein fokussiert, wir arbeiteten aber auch an anderen Bereichen. Es war hart, weil ich kein Motorrad fahren durfte und nur im Gym war, aber es war auch ein schöner Winter.»
In seinem ersten vollen Jahr als Yamaha-Werksfahrer will der Moto2-Weltmeister von 2017 wieder vorne mitmischen. In seinem neuen Umfeld fühlt sich der VR46-Musterschüler auf jeden Fall schon wohl: «Ich hatte inzwischen die Gelegenheit, die Leute im Team besser kennenzulernen. Ich fühle mich sehr wohl, einige Leute kannte ich auch schon vorher, dank Vale. Es war also keine ganz neue Umgebung für mich und es sind auch viele Italiener im Team, das ist auch schön. Generell ist die Atmosphäre bei YMR sehr schön und entspannt. Natürlich haben sie einen Grund glücklich zu sein nach dem Titelgewinn, aber es ist nicht nur das. Ich kenne die Leute jetzt eine Weile und die Stimmung ist immer sehr gut – entspannt und gleichzeitig professionell.»
«Franky» weiß als Teamkollege von Titelverteidiger Fabio Quartararo: «Es wird wichtig, schnell zu sein und um die Spitzenplatzierungen kämpfen zu können – und am Ende des Jahres vielleicht um etwas Wichtiges zu kämpfen. Das ist das Hauptziel: Wieder den richtigen Speed und die richtige Form zu finden und zu versuchen, Fabios Speed zu matchen, der immer auf einem Top-Level ist.»