Brad Binder (KTM/14.): «Es sieht besser aus als 2021»
Sepang-Test am Samstag: Brad Binder (33) und Remy Gardner (87)
Der 21-jährige Moto2-Vizeweltmeister Raúl Fernández hatte war von Montag bis Mittwoch beim Shakedorn-Test in Sepang bereits viel Erfahrung sammeln können, trotzdem bewies er am ersten Tag des IRTA-Tests eindrucksvoll sein Können. Denn er ließ den zweifachen MotoGP-Sieger Brad Binder aus dem Red Bull KTM Factory Team hinter sich und sicherte sich Platz 13.
«Der heutige Tag war ein bisschen knifflig», stellte Brad Binder fest. «Es klappte zwar alles ordentlich, aber leider hatten wir ein Problem mit dem ersten frischen Reifen, den wir montiert haben. Ich musste deshalb gleich wieder einen neuen Reifensatz verwenden, und als dieser aufgebraucht war, bin ich in der dritten Runde mit dem neuen ‚tyre set’ gleich gestürzt. Ich habe also zwei Sätze komplett vergeudet... Dann hatte ich einen gebrauchten Satz für den ganzen Nachmittag und einen letzten neuen Satz am Ende.»
«Der Samstag war also mühsam, weil ich nicht so viele ‘quality laps' abspulen konnte wie geplant», schilderte der 27-jährige Südafrikaner. «Denn ich hatte nicht oft genug frische Reifen drauf. Aber insgesamt haben wir am Motorrad ein paar Dinge gesehen, die ein bisschen positiver und besser wirken als im Vorjahr. Das Motorrad scheint gut zu funktionieren. Aber wir müssen noch herausfinden, wie wir das Maximum herauskitzeln können.»
Binder weiter: «Ich hatte zwar am Samstagabend alles ausprobiert, was wir uns vorgenommen haben, aber durch den Verlust von zwei Reifensätzen war die Qualität der Rundenzeiten nicht so gut, wie sie hätte sein können. Denn ich musste zu viel Zeit mir stark gebrauchten Reifen fahren, bei denen der Grip zu wünschen übrig ließ. Aber morgen ist ein neuer Tag. Wir müssen ein bisschen schlauer agieren, dann wird es besser klappen.»
Brad Binder saß mehr als sechs Wochen seit dem November-Test nicht mehr auf der KTM RC16. «Aber ich war überrascht. Dennoch habe mich gleich wieder gut gefühlt. Üblicherweise dauert es am Day 1 einige Zeit, bis der Winterrost abgestreift ist. Aber ich bin insgesamt recht happy mit den Eindrücken von heute. Ich habe mich recht rasch wieder an mein Bike gewöhnt. Besonders beim letzten Exit habe ich gespürt, dass ich mich im Laufe des Tages verbessert habe und wieder der alte war. Jetzt bin ich neugierig, wie es am Sonntag laufen wird.»
Sepang-Test, 5. Februar:
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,385