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Jack Miller (Ducati/22.): «Haben ein starkes Paket»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller auf der Ducati GP22

Jack Miller auf der Ducati GP22

«Das Bike war gut», stellte Ducati-Werksfahrer Jack Miller nach Platz 22 am Samstag in Sepang fest. Dann erklärte er, wie der Rückstand von 1,8 Sekunden zustande gekommen ist.

Der Sepang Circuit gilt als Ducati-Strecke. Andrea Dovizioso hat hier 2016, 2017 und 2018 das MotoGP-Rennen gewonnen, 2019 landete er auf Platz 3. Dazu kommt die IRTA-Test-Bestzeit im Februar 2019 von Danilo Petrucci. 2020 und 2021 fiel der Malaysia-GP bekanntlich wegen der Corona-Pandemie aus.

Doch am ersten offiziellen MotoGP-Testtag 2022, an dem alle 24 Stammfahrer teilnahmen, kamen die Ducati-Lenovo-Werksfahrer Pecco Bagnaia (WM-2.) und Jack Miller (WM-4.) über die Plätze 19 und 22 nicht hinaus.

Was war los mit den Titelanwärtern aus Borgo Panigale?

«Das Bike war gut. Es ist immer angenehm, wenn du nach der Winterpause wieder dein Team triffst und die Zusammenarbeit beginnen kannst», erklärte JackAss, der 2014 Vizeweltmeister in der Moto3 war, dann in die MotoGP-WM aufstieg und jetzt seine bereits achte Saison in der «premier class» beginnt. «Wir hatten am ersten Tag die üblichen Kinderkrankheiten, lauter Kleinigkeiten. Aber wir sind auf dem besten Weg, das neue Bike auf meine Bedürfnisse abzustimmen. Es war ein arbeitsreicher Tag, wir waren von früh bis spät stark beschäftigt. Aber es war ein guter Tag.»

Miller hatte sich vor mehr als zwei Wochen mit dem Covid-19-Virus infiziert, deshalb musste Ducati die Teamvorstellung auf Montag (7.2.) verschieben.

«Hätte ich keinen positiven PCR-Test erhalten, hätte ich nicht einmal bemerkt, dass ich infiziert war», erläuterte der 27-jährige Australier. «Doch es wurde dann knapp mit der Anreise nach Kuala Lumpur, denn ich bin bei den Tests einige Zeit positiv geblieben. Aber es hat dann geklappt, ich bin rechtzeitig hier eingetroffen. Und ich hatte nie Beschwerden wegen Corona.»

Jack Miller hat im Dezember mit einer Panigale V4R in Australien noch einen Lauf zur Australischen Superbike-Meisterschaft auf der neuen Strecke «The Bend» bestritten. «Seither sind mehr als sechs Wochen vergangen. Ich kann also nicht behaupten, dass ich deshalb besser vorbereitet bin als die Kollegen. Aber ich fühle mich ausgezeichnet auf dem Motorrad. So gut, wie man sich halt fühlt, wenn man zweieinhalb Monate nicht auf dem MotoGP-Motorrad gesessen ist. Aber wir haben viel zu testen und müssen morgen noch weitere neue Komponenten aussortieren. Es ist also zu früh, um ein Urteil abzugeben. Ich will nicht behaupten, wir haben das beste Bike. Aber generell haben wir ein starkes Package. das Potenzial ist vorhanden. Aber wir müssen ein Set-up finden, mit dem ich mich komfortabel fühle.»

Pecca Bagnaia sagte, mit dem 2021-Motorrad wäre er am ersten Testtag schneller gewesen. «Ja, ich stimme zu. Denn wir kannten das letztjährige Bike am Schluss sehr gut. Aber man muss eine andere Sichtweise wählen. Das Potenzial der neuen Maschine ist größer. Aber die Entwicklung braucht Zeit. Wir haben neue Entwicklungsteile, die wir testen und auswerten müssen. Klar, es wäre einfacher m, hier mit einem Motorrad anzutreten, mit dem wir 18 Grands Prix bestritten haben. Es ist wie ein neuer Schuh. Er drückt am Anfang ein bisschen, er fühlt sich merkwürdig an. Aber nach einer Weile wird er dein Schuh sein.»

Sepang-Test, 5. Februar:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,385


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