Beste KTM auf Platz 15: Miguel Oliveira ernüchtert
Miguel Oliveira
Während des ersten Testtags auf dem Sepang International Circuit in Malaysia brachte KTM am Samstag die drei schnellsten Fahrer auf die Plätze 13, 14 und 16, während Remy Gardner an den Nachwirkungen seiner Handgelenks-OP leidet.
«Ich hoffe, das sind nicht unsere endgültigen Positionen», hielt Miguel Oliveira fest. Am Sonntag die Ernüchterung: Der Portugiese war als 15. Schnellster mit einer RC16, auf die Bestzeit von Enea Bastianini (Ducati) verliert er 0,570 sec.
«Das Potenzial unseres Motorrads ist viel besser», versicherte Oliveira. «Aber mit dem neuen Bike haben wir noch viel Arbeit, es geht ums Feintuning. Man kann mit einem neuen Motorrad nicht einfach an die Strecke kommen und auf Anhieb Topzeiten fahren.»
Wie fast alle anderen fuhr der dreifache MotoGP-Sieger Oliveira seine schnellste Runde bei besten Bedingungen am Sonntagvormittag. Die Zeiten liegen sehr eng beisammen, die Top-18 sind innerhalb 0,9 sec – die Top-11 trennen nur 0,3 sec!
«Ohne viel Risiko und Einsatz konnte ich 1:58 min fahren», erzählte Oliveira. «Klar hätte die Pace besser sein können. Wir testen aber weiterhin neue Teile, um herauszufinden, wie wir das Maximum aus unserem Paket holen können. Abgesehen von der Position müssen wir die positiven Eindrücke von diesem Test mitnehmen. Wir glauben, dass wir die richtigen Werkzeuge haben, das ist das Wichtigste. Wir haben das technische Können, um die Situation zu drehen. Es gibt viele Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen, darauf konzentrieren wir uns. Es stimmt aber auch, dass es nie leicht ist, das letzte Bisschen zu finden – aber das gilt für jeden. Platz 15 ist nicht, wo ich hingehöre – das treibt uns an.»
Die MotoGP-Saison 2022 beginnt Anfang März in Doha, dann geht es auf dem Mandalika Circuit auf der Insel Lombok in Indonesien weiter, eine für alle neue Strecke. «Dort können wir mit unserem Paket hoffentlich um bessere Positionen kämpfen», meinte Oliveira. «Mit dem neuen Motorrad versuchen wir, einen neuen Hinterreifen besser nützen zu können. Das hat etwas mit der Arbeitsweise der Elektronik zu tun. Diese Arbeitsweise ist für mich der größte Unterschied zum letztjährigen Bike. Hinzu kommen ein paar Änderungen an der Aerodynamik. Unser Ziel ist, schneller zu werden und mehr Kontrolle über das Motorrad mit gebrauchten Reifen zu haben. Wir müssen also den Speed und die Pace verbessern.»
Kombinierte Zeiten MotoGP-Test Sepang, 5./6. Februar:
1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
21. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,262
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 1:59,996
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
28. Takuya Tsuda*, Suzuki, 2:05,678
* = Testfahrer
MotoGP-Test Sepang, Samstag, 5. Februar:
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,385