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Jorge Martin (Ducati/10.): Schon lag ich auf der Nase

Von Sarah Göpfert
Pramac-Ducati-Star Jorge Martin hatte am ersten Testtag in Indonesien einen Ausrutscher zu verzeichnen und nannte als Ursache die dreckige Fahrbahn. Auch Johann Zarco war wenig begeistert über den Streckenzustand.

Die Pramac-Ducati-Fahrer Jorge Martin und Johann Zarco beendeten den ersten MotoGP-Testtag auf der indonesischen Insel Lombok auf den Rängen 10 und 13. Eine nasse Strecke am Vormittag und anschließend viel Schmutz auf der Fahrbahn machten den Piloten das Kennenlernen des 4,301 km langen Mandalika Street Circuit schwer. Jorge Martin hatte am Nachmittag bereits einen Sturz zu verzeichnen, den er diesen Bedingungen zuschrieb: «Die Streckenverhältnisse haben sich zwar von Stunde zu Stunde verbessert, dennoch war es ein verrückter Tag. Sobald man einen Fehler gemacht hat, hat man die gesamte Runde zerstört, weil man vom Gas gehen musste, um nicht zu stürzen. Ich hatte auch einen kleinen Fehler, bin 20 cm weitgegangen und schon lag ich auf der Nase.» Der Spanier ist sich sicher: «Wenn die Strecke einmal sauber ist, ist sie denke ich wirklich schön zu fahren, aber momentan ist es etwas gefährlich.» Auch Teamkollege Johann Zarco bestätigte diesen Eindruck: «Sobald man die Ideallinie verlassen hat, war man auf den schmutzigen Stellen, was es schwierig gemacht hat, Dinge auszutesten. Denn man konnte in der Kurve nicht einfach mal weit gehen ohne einen Sturz zu riskieren.»

Und wie schätzt der 24-jährige Martin die Chancen der Ducatisti auf dem neuen Kurs ein? «Ich mag das Layout. Als wir hier ankamen, dachte ich, die Strecke würde der Ducati nicht so gut liegen, aber vom ersten Exit an waren wir sehr schnell und konkurrenzfähig. Ich hatte auch erwartet, dass die Strecke physisch sehr anstrengend sein wird, aber ich habe schnell gemerkt, dass das nicht der Fall ist. Vielleicht liegt es an meiner körperlich guten Verfassung, aber ich werde nicht müde. In Malaysia bin ich immer nur drei oder vier Runden am Stück gefahren, hier kann ich problemlos sieben bis acht Runden fahren.»

Zarco konzentrierte sich am ersten Testtag auf das Studieren der unbekannten Strecke und war mit 96 Runden der fleißigste Pilot. «Mein Ziel war es, möglichst viele Runden zu fahren, um meine Automatismen auf dem neuen Bike zu trainieren und es besser zu verstehen. In Sepang haben wir uns mehr auf die Rundenzeiten und die Performance konzentriert, da alle sehr schnell waren. Hier müssen wir die Strecke lernen und können dadurch mehr Runden fahren als bei einem einzelnen Zeitenangriff.»

Doch auch dem Franzosen machten die schwierigen Streckenverhältnisse zu schaffen: «Sowohl im Nassen als auch im Trockenen war die Strecke unglaublich schmutzig. Das Motorrad, meine Lederkombi, meine Stiefel und mein Helm waren komplett verdreckt.»

Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603

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