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Pecco Bagnaia: Vertragsverlängerung vor Katar?

Von Nora Lantschner
Fühlt sich in der Ducati-Box wohl: Pecco Bagnaia

Fühlt sich in der Ducati-Box wohl: Pecco Bagnaia

Francesco Bagnaia meinte nach Platz 10 am zweiten Mandalika-Testtag zur neuen Ducati: «Wir stehen erst bei 80 Prozent des Potenzials». Seine MotoGP-Karriere will er mit dem Hersteller aus Borgo Panigale fortsetzen.

Am Rande des Mandalika-Tests erklärte Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti gegenüber den italienischen Kollegen von Sky, die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung mit Vizeweltmeister Francesco «Pecco» Bagnaia seien fortgeschritten: «Es fehlen noch kleine Details. Ziel ist, die Vertragsverlängerung mit Pecco bis zum Rennen in Katar zu verkünden.»

«Hoffentlich», lächelte Rossis Musterschüler aus der VR46 Riders Academy, als er am Samstagabend auf die Aussagen angesprochen wurde. «Wir arbeiten gut zusammen, wir verstehen uns gut und der Wille ist auf beiden Seiten da. Ich glaube, es ist sehr schön, dass es so ist», betonte Pecco.

Zur Erinnerung: Der WM-Auftakt in Katar steht in drei Wochen an.

Nach der souveränen Jerez-Bestzeit im November war Titelanwärter Bagnaia an den vier bisherigen IRTA-Testtagen des Kalenderjahres noch nicht an der Spitze der Zeitenliste zu sehen. Er wird aber nicht müde zu betonen, dass kein Grund zur Sorge bestehe. «Es bringt aus meiner Sicht jetzt nichts, auf Zeitenjagd zu gehen, es geht nur darum, sich wieder an den ‚time attack‘-Modus zu gewöhnen. Das Entscheidende ist, auf gebrauchten Reifen konstant zu sein. Ich glaube, dass wir heute mit unserer Pace bei den Stärksten dabei waren. Am Vormittag haben wir mit dem Medium-Reifen gearbeitet, ich bin immer 1:32,7 oder 1:32,8 min gefahren. Die Pace war gut», bekräftigte der vierfache Saisonsieger von 2021.

«Ich bin mit zwei Reifen je 30 Runden gefahren und zwischen der schnellsten und der langsamsten Runde lagen jeweils nur drei Zehntel. Das ist die Hauptsache, daran habe ich schon im Vorjahr viel gearbeitet. Und ich bin glücklich, dass ich mit dem neuen Motorrad auf diesem Weg weitermachen kann», ergänzte Bagnaia, der mit 83 Runden an einem Tag einen persönlichen Rekord in seiner MotoGP-Karriere aufstellte.

«Wir haben daran gearbeitet, so konstant wie möglich zu sein. Wir sind sehr konkurrenzfähig», versicherte der Ducati-Werksfahrer. «Ich glaube, die einzigen Fahrer, die auf dieselbe Weise gearbeitet haben, waren heute Márquez, Mir und vielleicht auch Pol Espargaró. Wir haben uns einfach darauf konzentriert, Runden auf gebrauchten Reifen abzuspulen, während andere Fahrer zwei oder drei Mal auf Zeitenjagd gegangen sind.»

Zur Abstimmungsarbeit an der neuen GP22 erklärte Pecco: «Wir machen an jedem Tag einen großen Schritt nach vorne, auch heute. Noch sind wir nicht bei 100 Prozent des Potenzials, denn ich glaube, dieses Motorrad hat ein noch größeres Motorrad. Wir haben aber etwas Gutes gefunden. Ich glaube, wir stehen jetzt vielleicht bei 80 Prozent vom maximalen Potenzial. Es gibt noch Arbeit zu tun. Wir arbeiten hauptsächlich daran, die Elektronik besser an diesen Motor und dieses Motorrad anzupassen. Die Sache ist, dass wir nur noch einen Tag haben und es am Sonntag regnen könnte. Es wird also nicht einfach, eine gute Basis für den Saisonauftakt zu definieren. Ich glaube aber, dass wir an diesen Tagen etwas Gutes gefunden haben, was uns in Katar helfen kann. Das Potenzial ist im Moment gut, wir brauchen aber noch mehr», machte Bagnaia klar. «Ich habe volles Vertrauen in die Arbeit von Ducati und ich weiß, dass wir mit dem bestmöglichen Paket nach Katar kommen werden.»

Vom langen Auspuff schien sich Ducati am zweiten Tag in Mandalika verabschiedet zu haben. «Wir haben beide ausprobiert und der lange Auspuff scheint uns auf dieser Strecke nicht den Vorteil zu bringen, den wir erhofft hatten», bestätigte der 25-jährige Italiener. «Da man den Auspuff tauschen kann, probieren wir verschiedene Sachen aus.»

Mandalika-Test, Samstag (12. Februar):

1. Luca Marini, Ducati, 1:31,289 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
3. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,516
4. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,564
5. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
6. Johann Zarco, Ducati, 1:31,586
7. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
8. Pol Espargaró, Honda, 1:31,605
9. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
10. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,725
11. Brad Binder, KTM, 1:31,814
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,849
13. Alex Rins, Suzuki, 1:31,884
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,906
15. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,918
16. Alex Márquez, Honda, 1:31,980
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:32,047
18. Miguel Oliveira, KTM, 1:32,200
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:32,303
20. Jack Miller, Ducati, 1:32,318
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
22. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:32,471
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,053

Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603

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