Rote Flagge: So wird ein Rennen ab sofort gewertet
Rennabbruch mit roter Flagge
Die Grand Prix Commission, bestehend aus dem Vorsitzenden Carmelo Ezpeleta (Dorna), Paul Duparc (FIM), Hervé Poncharal (IRTA) und Biense Bierma (MSMA), einigte sich in einem elektronischen Meeting auf eine Anpassung der «Sporting Regulations» im Bezug auf einen Rennabbruch.
Falls ein Rennen mit roter Flagge abgebrochen und gewertet wurde, wurde für die Erstellung des Klassements bisher die letzte Runde herangezogen, in der alle Fahrer im Feld die Ziellinie überquert hatten. Wenn ein Fahrer also eine halbe Runde oder mehr hinter dem Führenden zurücklag, entsprach die Wertung auch dann der vorangegangen Runde, wenn der Leader und der Großteil des Feldes in der Zwischenzeit die nächste Runde abgeschlossen hatte. Positionswechsel in dieser Runde zählten daher nicht mehr.
Ab sofort wird es deshalb anders gehandhabt: Entscheidend ist die letzte Runde, in der der Führende die Ziellinie überquert hat, bevor die rote Flagge geschwenkt wurde. Alle Fahrer, die die Ziellinie in derselben Runde wie der Erste kreuzten, werden in der entsprechenden Reihenfolge gewertet.
Alle übrigen Fahrer, die die Ziellinie nicht in derselben Runde überquerten, werden auf Basis ihrer letzten kompletten Runde gewertet. Diese beiden Teilergebnisse werden zu einem kompletten Endresultat zusammengefügt.
Dieses System wurde bisher schon für Rennen angewandt, die mit roter Flagge abgebrochen wurden, nachdem der Sieger bereits die Zielflagge gesehen hatte. Nun wird es für alle Situationen übernommen, in denen das Rennen mit roter Flagge abgebrochen und mit einem finalen Ergebnis gewertet wird.