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Pecco Bagnaia: Gern die gesamte Karriere mit Ducati

Von Nora Lantschner
Francesco Bagnaia am Donnerstag in Losail

Francesco Bagnaia am Donnerstag in Losail

«Ich habe Vertrauen in mich», hielt Titelanwärter Francesco «Pecco» Bagnaia vor dem ersten MotoGP-Rennwochenende der Saison 2022 selbstbewusst fest. Dazu trägt auch die Vertragsverlängerung mit Ducati bei.

Francesco Bagnaia geht zuversichtlich in den Katar-GP, wo Ducati mit Casey Stoner (2007, 2008, 2009) und Andrea Dovizioso (2018, 2019) schon fünfmal siegreich war. Bagnaia stand beim Saisonauftakt im Vorjahr als Dritter auf dem Podest.

«Ich glaube, wir haben in der Pre-Season gut gearbeitet. Es ist schwierig, anhand der Tests den Level der Motorräder zu verstehen, weil jeder auf die Weise arbeitet, wie er es machen will. Ich für meinen Teil bin glücklich. Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass unser Potenzial groß ist, wie im finalen Abschnitt der letztjährigen Saison.» Und da sammelte der Vizeweltmeister bekanntlich fünf Pole-Positions und vier Siege in den letzten sechs Rennen.

Die Leistungsdichte in der heutigen MotoGP-Klasse verspricht eine spannende Saison. Dass etwa bei den Testfahrten in Mandalika gleich 21 Fahrer in nur 0,855 sec lagen, bezeichnete Pecco als «gut für die Show». Allerdings gab er auch zu bedenken, dass es mit den unterschiedlichen Arbeitsweisen bei den Tests zu tun habe.

Der Moto2-Weltmeister von 2018 kann sich eigenen Aussagen zufolge nun voll auf die anstehende Saison konzentrieren, denn seine Vertragsverlängerung mit dem Ducati-Lenovo-Werksteam bis einschließlich 2024 unterzeichnete er schon im Februar. «Wir haben uns vor vier Jahren gegenseitig ausgewählt und ich bin sehr glücklich, dass jetzt noch zwei Jahre dazukommen. Wenn ich die Chance bekomme, würde ich auch gerne meine gesamte Karriere bei Ducati verbringen. Aber mal sehen, was passiert. Man ist sicherlich entspannter, wenn man schon mit einer Vertragsverlängerung über zwei Jahre in die Saison geht und nur noch daran denken muss, sein Bestes zu geben. Für mich ist es jedenfalls so, ich weiß nicht, ob es auch für andere Fahrer gilt. Mir ist diese Situation lieber.»

Spürt Bagnaia aber mehr Druck, weil die Ducati als das beste Motorrad im MotoGP-Feld gilt? «Es heißt immer, dass Ducati am besten ausschaut. Zuletzt gewann Ducati aber 2007 den Titel», entgegnete der Italiener. «Ich sage damit nicht, dass die Yamaha im Vorjahr besser war, weil Fabio gewonnen hat. Ich schaue einfach nur auf mein Bike und ich glaube, dass mein Motorrad im letzten Abschnitt der vergangenen Saison die beste Ducati war, die ich bisher gefahren bin. Ich weiß aber nicht, ob es das beste Motorrad ist, weil ich nie eine Yamaha, Suzuki, KTM oder Honda getestet habe.»

«Ducati setzt mich nicht groß unter Druck, ich selbst mache mir den Druck, stärker und schneller zu sein. Ich versuche aber einfach, mit meinem Motorrad das Beste zu geben», betonte der 25-jährige VR46-Musterschüler.

Als die Fahrer in der Pressekonferenz vor dem Katar-GP gefragt wurden, die drei Weltmeister der Saison 2022 zu tippen, setzte Bagnaia – übrigens genauso wie Quartararo, Mir und Marc Márquez – auf sich selbst. «Ich habe Vertrauen in mich», erklärte Pecco dazu mit einem Lächeln im Gesicht.

Zeiten MotoGP-Test Mandalika (11.–13. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Luca Marini, Ducati, 1:31,289
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
7. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
8. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
9. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
10. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
11. Brad Binder, KTM, 1:31,574
12. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
13. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
14. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
16. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
17. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
18. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
20. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
22. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049

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