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Johann Zarco: So hilft ihm Jean-Michel Bayle jetzt

Von Nora Lantschner
Johann Zarco und Jean-Michel Bayle bei einer gemeinsamen Enduro-Einheit

Johann Zarco und Jean-Michel Bayle bei einer gemeinsamen Enduro-Einheit

Für die MotoGP-WM 2022 holte sich Johann Zarco wieder Unterstützung von Ex-Motocross-Weltmeister Jean-Michel Bayle. Der Pramac-Ducati-Pilot verriet nach dem ersten Podestplatz der Saison, woran sie arbeiten.

Schon 2019 war Jean-Michel Bayle kurzzeitig als Berater des damaligen Red Bull-KTM-Werksfahrers Johann Zarco im Einsatz. Als es zur frühzeitigen Vertragsauflösung zwischen KTM und dem zweifachen Moto2-Weltmeister kam, gingen auch Zarco und Bayle getrennte Wege. Zu Beginn dieses Jahres kam aber wieder eine Zusammenarbeit zustande: Die 52-jährige Cross-Legende unterstützt den Ducati-MotoGP-Piloten mit seiner Expertise vor allem im Training.

In Mandalika erlebte Zarco auf dem Weg zu Platz 3 turbulente Momente, nachdem er im FP4 auf der Ölspur von Alex Rins ausgerutscht und gestürzt war. Dennoch fuhr der 31-Jährige aus Cannes kurz darauf auf Starplatz 3 – eine Position, die er auch im Regenrennen bestätigte.

Hilft ihm die Zusammenarbeit mit Jean-Michel Bayle, trotz kleiner Rückschläge einen kühlen Kopf zu bewahren und zu performen? «Das kann sein», erwiderte Zarco. «Denn das Ziel mit Jean-Michel ist, die Herangehensweise an den Rennwochenenden ein bisschen zu verändern, um während der Trainings-Sessions immer stärker zu werden und dann im Rennen stärker zu sein.»

«Wenn an einem Wochenende eine Sache passiert und dich diese eine Sache ruiniert, dann bedeutet das, dass du in der ganzen anderen Zeit, in der du Runden abspulen konntest, nicht gut gearbeitet hast. Wenn du dagegen in diesen Runden gut arbeitest, dann werden ein oder zwei Probleme dein Wochenende nicht zerstören können. Das ist die Idee. Und ich glaube, er kann helfen, damit man sich in der Situation erinnert, den Fokus einfach auf die richtigen Dinge zu lenken», unterstrich Zarco.

Zur Erinnerung: Bayle ist ein zweifacher Motocross-Weltmeister (1988 in der Klasse 125 ccm, 1989 bei den 250ern) sowie US-Cross- und Supercross-Champion, der dann mit seinem Wechsel in den Straßenrennsport für Aufsehen sorgte. In der Motorrad-WM blieb ihm der Sprung auf das Podest zwar verwehrt, er war aber WM-Achter in der 250er-WM 1994 und 1996 WM-Neunter bei den 500ern. In der Königsklasse stand er zudem zweimal auf der Pole-Position.

Ergebnisse MotoGP Mandalika/IND:

1. Miguel Oliveira, KTM, 20 Runden in 33:27,223 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, +2,205 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +3,158
4. Jack Miller, Ducati, +5,663
5. Alex Rins, Suzuki, +7,044
6. Joan Mir, Suzuki, +7,832
7. Franco Morbidelli, Yamaha, +21,115
8. Brad Binder, KTM, +32,413
9. Aleix Espargaró, Aprilia, +32,586
10. Darryn Binder, Yamaha, +32,901
11. Enea Bastianini, Ducati, +33,116
12. Pol Espargaró, Honda, +33,599
13. Alex Márquez, Honda, +33,735
14. Luca Marini, Ducati, +34,991
15. Pecco Bagnaia, Ducati, +35,763
16. Maverick Viñales, Aprilia, +37,397
17. Raúl Fernández, KTM, +41,975
18. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +47,915
19. Takaaki Nakagami, Honda, +49,471
20. Marco Bezzecchi, Ducati, +49,473
21. Remy Gardner, KTM, +55,964
– Jorge Martin, Ducati
– Andrea Dovizioso, Yamaha

WM-Stand nach 2 von 21 Grands Prix:

1. Bastianini, 30 Punkte. 2. Brad Binder 28. 3. Quartararo 27. 4. Oliveira 25. 5. Zarco 24. 6. Pol Espargaró 20. 7. Aleix Espargaró 20. 8. Rins 20. 9. Mir 20. 10. Morbidelli 14. 11. Miller 13. 12. Marc Márquez 11. 13. Darryn Binder 6. 14. Nakagami 6. 15. Marini 5. 16. Viñales 4. 17. Alex Márquez 3. 18. Dovizioso 2. 19. Gardner 1. 20. Bagnaia 1.

Konstrukteurs-WM:

1. KTM 45 Punkte. 2. Ducati 41. 3. Yamaha 27. 4. Suzuki 21. 5. Honda 20. 6. Aprilia 20.

Team-WM:

1. Red Bull KTM Factory 53 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 41. 3. Suzuki Ecstar 40. 4. Repsol Honda 31. 5. Gresini Racing 30. 6. Pramac Racing 24. 7. Aprilia Racing 24. 8. Ducati Lenovo 14. 9. LCR Honda 9. 10. WithU Yamaha RNF 8. 11. Mooney VR46 Racing 5. 12.

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