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Fabio Quartararo: «Dieses Rennen veränderte mich»

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo am Donnerstag in Termas

Fabio Quartararo am Donnerstag in Termas

Vor vier Jahren erlebte Fabio Quartararo in Autódromo Termas de Río Hondo das schlimmste Rennen seiner Karriere. Inzwischen ist der Yamaha-Stars MotoGP-Weltmeister. Mit einer Zielsetzung hält er sich aber zurück.

Nur Honda und Yamaha feierten in Termas schon MotoGP-Siege, für Yamaha waren 2015 Valentino Rossi und 2017 Maverick Viñales erfolgreich. Fabio Quartararo beendete sein bisher einziges MotoGP-Rennen in Argentinien in seinem Rookie-Jahr 2019 auf Platz 8 – übrigens sein erster Top-10-Platz in der Königsklasse im zweiten Antreten.

2018 erlebte der junge Franzose in Termas allerdings den Tiefpunkt seiner Karriere, als er nur auf dem 28. Platz der Moto2-Startaufstellung stand und im Rennen als 22. die Punkte verpasste. Nun kehrt der Franzose als Weltmeister nach Südamerika zurück. «Das ist ein Traum», meinte «El Diablo» auf diese Entwicklung angesprochen. «Vor vier Jahren war ich hier auf P28 super weit weg. Du weißt nie, ob du es in die MotoGP schaffen wirst oder nicht. Von diesem Rennen bis heute – das Rennen damals war das schlechteste Rennen meiner Karriere und eines meiner schwierigsten überhaupt, aber es ist das eine Rennen, das mich verändert hat. Rückblickend ist eine großartige Erinnerung, weil ich jetzt über dieses Rennen lachen kann.»

Beim WM-Auftakt 2022 in Katar hatte der Titelverteidiger als Vorjahressieger Mühe und landete nur auf Platz 9. In Indonesien holte er dann dagegen seinen ersten Podestplatz im Regen. Mit welchen Erwartungen geht er in das dritte Kräftemessen der Saison?

«Wir hatten in Katar in den vergangenen Tagen immer mindestens drei Testtage und das Rennen fand ein oder zwei Wochen später statt. Die Fahrbahn war also schon sauber. Dieses Jahr hatten wir keinen Test in Katar», suchte Quartararo zunächst nach einem Erklärungsansatz für den enttäuschenden Saisonstart. «Das Ergebnis in Mandalika war super wichtig. Wir wussten, dass wir auf der Strecke schnell waren, aber mit all den Veränderungen – der Asphalt und der Reifen waren anders – weiß man nie, was man erwarten kann. Wir waren schnell im Trockenen, die Pace war großartig, vor dem Rennen kam dann aber der Regen und da waren wir nie wirklich schnell. Wir hatten aber das Glück, dass die Grip-Verhältnisse unglaublich gut waren. Wir müssen aber eine Lösung für die Strecken finden, die weniger Grip bieten.»

Mit Blick auf dieses Wochenende meinte der Yamaha-Star schließlich: «2019 war ich hier nicht so schlecht.  Wenn ich mir die Daten anschaue, fuhr ich damals aber auf eine ganz andere Weise. Deshalb ist es schwierig zu sagen, was wir erwarten können. Ich will aber einfach mein Bestes geben und sehen, welches Ergebnis möglich ist. Was sicher ist: Ich werde mein Maximum geben, um so nahe wie möglich an den Jungs an der Spitze zu sein.»

WM-Stand nach 2 von 21 Grands Prix:

1. Bastianini, 30 Punkte. 2. Brad Binder 28. 3. Quartararo 27. 4. Oliveira 25. 5. Zarco 24. 6. Pol Espargaró 20. 7. Aleix Espargaró 20. 8. Rins 20. 9. Mir 20. 10. Morbidelli 14. 11. Miller 13. 12. Marc Márquez 11. 13. Darryn Binder 6. 14. Nakagami 6. 15. Marini 5. 16. Viñales 4. 17. Alex Márquez 3. 18. Dovizioso 2. 19. Gardner 1. 20. Bagnaia 1.

Konstrukteurs-WM:

1. KTM 45 Punkte. 2. Ducati 41. 3. Yamaha 27. 4. Suzuki 21. 5. Honda 20. 6. Aprilia 20.

Team-WM:

1. Red Bull KTM Factory 53 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 41. 3. Suzuki Ecstar 40. 4. Repsol Honda 31. 5. Gresini Racing 30. 6. Pramac Racing 24. 7. Aprilia Racing 24. 8. Ducati Lenovo 14. 9. LCR Honda 9. 10. WithU Yamaha RNF 8. 11. Mooney VR46 Racing 5. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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