MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jorge Martin (Ducati): «Ich bevorzuge drei Tage»

Von Tim Althof
Jorge Martin

Jorge Martin

Das MotoGP-Wochenende in Argentinien konnte nicht wie geplant beginnen, weil ein Frachtflugzeug nicht rechtzeitig ankam. Ducati-Fahrer Jorge Martin ist besorgt über den Zeitplan für das dritte Saisonrennen in Las Termas.

Der Saisonstart der MotoGP-Weltmeisterschaft verlief für Pramac-Ducati-Fahrer Jorge Martin alles andere als perfekt. In Katar wurde der Spanier von seinem Markenkollegen Pecco Bagnaia schmerzhaft aus dem Rennen befördert, beim Regenrennen auf Lombok stürzte er eigenständig am Eingang von Kurve 1. Da ein Flugzeug mit der Fracht einiger MotoGP-Teams nicht rechtzeitig in Argentinien ankam, musste der Zeitplan für den GP in Las Termas auf den Kopf gestellt werden. Am Samstag werden nun je zwei freie Trainings und die Qualifyings abgehalten, der Freitag musste komplett gestrichen werden. Sicherlich kein Vorteil für die Fahrer.

«Vielleicht ist es sogar besser, denn manchmal sind drei Tage sehr lang. Problematisch ist, dass wir sehr viele Dinge lernen und verstehen müssen und das schaffen wir in zwei Tagen nicht», erklärte der beste Rookie des Vorjahres. «Allein für die Reifen benötigen wir sehr viel Training und viele Runden. Es wird ein herausforderndes Wochenende und ich glaube, für die Zukunft sind drei Tage an einem Rennwochenende sinnvoller. Ich bevorzuge drei Tage.»

In den vergangenen Jahren, als das Rennen vor der Corona-Pandemie noch im Kalender stand, war zu beobachten, dass in den ersten Sessions sehr viel Schmutz auf der Strecke war und die Piloten erst am zweiten Tag sicher und schnell auf dem 4,806 km langen Kurs unterwegs sein konnten. Ist es also nicht zu gefährlich, den GP an nur zwei Tagen durchzuführen?

«Ich habe einen Rundgang um die Strecke gemacht und ich habe festgestellt, dass es wirklich sehr schmutzig ist. Wir haben jetzt weniger Zeit auf der Piste und eben auch weniger Runden, um sie zu säubern, das wird schwierig. Insgesamt werden die Rundenzeiten wohl langsamer sein. Es ist aber für alle gleich und wir wollen das Bestmögliche herausholen. Es wird sehr schwierig sein, zu überholen», stellte Martin im Interview klar.

Für 2023 muss Ducati auf die eigene Innovation, das Front Ride Height Device zum Absenken des vorderen Teils des Bikes, verzichten. Martin dazu: «Wir haben sehr viel Zeit damit verbracht, das Device zu entwickeln und am Ende dürfen wir es nächstes Jahr nicht mehr verwenden. Ich nutze es zwar momentan selbst nicht, aber wir haben in der Vorsaison viel Zeit darein investiert. Es ist sehr schade.»

Was strebt der Ducati-Fahrer an diesem Wochenende an? «In der Meisterschaft sind wir natürlich weit zurück, aber ich weiß, wie schnell wir sind. Ich bin von Pole-Position in Katar gestartet und auch in Indonesien war ich in der ersten Startreihe. Die Pace in Mandalika war gut, aber dann regnete es und die Bedingungen waren sehr rutschig. Leider bin ich dann gestürzt, ich bin trotzdem sehr zuversichtlich und möchte nun endlich ein Rennen beenden», sagte der 24-Jährige und fügte abschließend an: «Ich möchte gewinnen, wie immer.»

Der neue Zeitplan für den Argentinien-GP (MESZ):

Samstag, 2. April
13.15 – 14.05 Uhr: Moto3, FP1
14.20 – 15.10 Uhr: Moto2, FP1
15.25 – 16.15 Uhr: Moto3, FP2
16.30 – 17.20 Uhr: Moto2, FP2
17.35 – 18.35 Uhr: MotoGP, FP1

18.50 – 19.05 Uhr: Moto3, Qualifying 1
19.15 – 19.30 Uhr: Moto3, Qualifying 2
19.45 – 20.00 Uhr: Moto2, Qualifying 1
20.10 – 20.25 Uhr: Moto2, Qualifying 2
20.40 – 21.40 Uhr: MotoGP, FP2
22.05 – 22.20 Uhr: MotoGP, Qualifying 1
22.30 – 22.45 Uhr: MotoGP, Qualifying 2

Sonntag, 3. April
14.20 – 14.40 Uhr: Moto3, Warm-up
14.50 – 15.10 Uhr: Moto2, Warm-up
15.20 – 16.00 Uhr: MotoGP, Warm-up

Rennbeginnzeiten (unverändert)
17.00 Uhr: Moto3, Rennen (21 Runden)
18.20 Uhr: Moto2, Rennen (23 Runden)
20.00 Uhr: MotoGP, Rennen (25 Runden)

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