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Joan Mir (4./Suzuki): «Hätte mehr pushen können»

Von Tim Althof
Suzuki feierte mit Alex Rins in Argentinien den ersten MotoGP-Podestplatz der Saison. Joan Mir landete knapp hinter seinem Teamkollegen auf Platz 4. Auch wenn er mehr erhofft hatte, war er mit den Fortschritten happy.

Das verkürzte Wochenende auf dem Circuito Termas de Rio Hondo in Argentinien bleibt den meisten Menschen im Fahrerlager lange in Erinnerung. Zunächst verspätete sich die Ankunft eines Frachtflugzeuges so stark, dass der Zeitplan zweimal geändert werden musste und am Ende alle Session an zwei Tagen abgehalten werden mussten, außerdem sorgte Aleix Espargaró mit seinem Sieg für Aprilia für einen Meilenstein in der MotoGP-Klasse. Suzuki landete nicht weit hinter dem Spanier: Alex Rins sicherte Platz 3, Teamkollege Joan Mir beendete den Lauf mit 1,8 Sekunden Rückstand auf Position 4.

Der MotoGP-Weltmeister von 2020 berichte nach dem Rennen auf dem 4,8 km langen Kurs: «Die langen Kurven sind gut für uns. Langsamere Stop-and-go-Passagen bereiten uns normalerweise mehr Probleme. Im Rennen haben wir den sonst fehlenden Grip, wenn wir aus langsameren Kurven heraus beschleunigen, gefunden.»

Mir betonte daraufhin: «Am Ende sind wir nicht dort gelandet, wo wir wollten, aber wir sind näher gekommen und es ging darum, das Gefühl zurückzugewinnen. Am Ende habe ich das Rennen beendet und auf dem Reifen war noch zu viel Gummi. Ich hätte während des Rennens etwas mehr pushen können, leider kann man das vorher nie genau wissen. Der Reifen erreicht in der Regel schlagartig sein Ende.»

«Wären wir etwas weiter vorne gestartet, hätte unser Ergebnis auch besser sein können», ärgerte sich der 24-jährige Spanier über die anhaltende Qualifying-Schwäche von Suzuki. «Es hat mich viel Zeit gekostet, Marini und Nakagami zu überholen und hinter Pol habe ich ebenfalls festgehangen. In den letzten Runden war ich in der Lage, die Zeit wieder aufzuholen. Vergleicht man meinen Stand in Runde 10 und das Ergebnis am Ende, dann sieht man, dass ich einige Sekunden gutmachen konnte. Es sagt mir gleichzeitig, dass wir auf einem guten Weg sind.»

Am Samstag waren die schmutzigen Bedingungen und die Bodenwellen ein großes Thema. Wie bewerte der WM-Sechste die Verhältnisse am Sonntag? «Die Bodenwellen haben uns im Vergleich zum Samstag nicht mehr so arg beeinträchtigt. Ich weiß nicht mal, warum, denn die Wellen sind ja immer noch da. Ich glaube mit mehr Gummi auf der Piste wurde es etwas besser.»

Ergebnisse MotoGP Termas de Rio Hondo/RA:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 41:36,198 min
2. Martin, Ducati, + 0,807 sec
3. Rins, Suzuki, + 1,330
4. Mir, Suzuki, + 1,831
5. Bagnaia, Ducati, + 5,840
6. Brad Binder, KTM, + 6,192
7. Viñales, Aprilia, + 6,540
8. Quartararo, Yamaha, + 10,215
9. Bezzecchi, Ducati, + 12,622
10. Bastianini, Ducati, + 12,987
11. Marini, Ducati, + 13,962
12. Nakagami, Honda, + 14,002
13. Oliveira, KTM, + 14,456
14. Miller, Ducati, + 14,898
15. Alex Márquez, Honda, + 23,472
16. Fernández, KTM, + 25,862
17. Gardner, KTM, + 28,711
18. Darryn Binder, Yamaha, + 28,784
19. Bradl, Honda, + 31,943
20. Dovizioso, Yamaha, + 3 Runden
– Di Giannantonio, Ducati
– Pol Espargaró, Honda
– Morbidelli, Yamaha
– Zarco, Ducati

WM-Stand nach 3 von 21 Grand Prix:
1. Aleix Espargaró, 45 Punkte. 2. Brad Binder 38. 3. Bastianini 36. 4. Rins 36. 5. Quartararo 35. 6. Mir 33. 7. Oliveira 28. 8. Zarco 24. 9. Martin 20. 10. Pol Espargaró 20. 11. Miller 15. 12. Morbidelli 14. 13. Viñales 13. 14. Bagnaia 12. 15. Marc Márquez 11. 16. Nakagami 10. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 2. 22. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 61 Punkte. 2. KTM 55. 3. Aprilia 45. 4. Suzuki 37. 5. Yamaha 35. 6. Honda 24.

Team-WM:
1. Suzuki Ecstar, 69 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 66. 3. Aprilia Racing 58. 4. Monster Energy Yamaha 49. 5. Pramac Racing 44. Gresini Racing MotoGP 36. 7. Repsol Honda 31. 8. Ducati Lenovo 27. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 14. 11. WithU Yamaha RNF 8. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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