Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Pit Beirer zur KTM-Schwäche: «Bisher keine Lösung»

Von Oliver Feldtweg
Brad Binder: Im Warm-up auf Platz 15

Brad Binder: Im Warm-up auf Platz 15

Im Qualifying und im Warm-Up landeten alle vier KTM-Werksfahrer in Austin in der zweiten Hälfte des MotoGP-Felds. Rennchef Pit Beirer schildert die Ursachen.

Die vier KTM-RC16-Werksfahrer Binder, Oliveira, Fernández und Gardner stehen in Austin auf den Startplätzen 17, 20, 21 und 22. So schlecht erging es den Österreichern seit dem Misano-1-GP im September 2021 nicht mehr. Auch im MotoGP-Warm-up kam das Quartett auf dem 5,5 km langen Circuit of The Americas (COTA) über die Plätze 15 (Binder), 18 (Gardner), 19 (Raúl Fernández nach Sturz) und 22 (Oliveira) nicht hinaus. Pit Beirer, Motorsport-Direktor von KTM, hofft trotzdem auf ein Top-Ten-Ergebnis – wegen der guten Starts von KTM und wegen der meist besseren Rennpace von Binder und Oliveira.

«Das war bisher ein schwieriges Wochenende für uns», stellte Pit Beirer im Gespräch mit motogp.com-Reporter Simon Crafar fest. «Bei den ersten drei Rennen ist es besser gelaufen als wir erwartet haben. Unser Motorrad hat. Auf drei unterschiedlichen Pisten in Doha, Mandalika und Termas de Río Hondo wirklich gut funktioniert. Unsere Basisabstimmung hat überall für konkurrenzfähige Rundenzeiten gereicht. Dann sind wir hier nach Texas gekommen, und plötzlich hat nichts mehr so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben.»

Nach Gesprächen mit den Starts Binder und Oliveira, die gemeinsam für KTM schon sechs MotoGP-Siege errungen haben, kennt Beirer die Ursachen der schwachen Leistungen auf dem COTA. «Wir haben hier viele Richtungswechsel, aber unser Bike hat Probleme beim Turning. Außerdem haben die Fahrer kein gutes Gefühl für die Front. Und wenn dieses Feeling in dieser Klasse fehlt, bist du nirgends. Wir haben anscheinend ein spezielles Problem hier, das wir bei keinem der vier Bikes aus der Welt schaffen konnten. Wir haben alle möglichen Lösungen versucht, aber nichts hat geholfen.»

«Wenn du hier bei den 21 Kurven beim Turning Probleme hast, verlierst du beim Rausfahren aus jeder Kurve kostbare Zeit, das addiert sich dann zu beträchtlichen Rückständen.»

«Es bleibt uns nichts anderes übrig zu hoffen, dass wir zumindest ein paar Punkte mitnehmen können», ergänzte Beirer, der allerdings in Amerika und Italien heute schon Motocross-Siege von KTM mit Marvin Musquin und Tom Vialle (MX2) bejubeln durfte.

MotoGP-Ergebnis, Austin, Q2 (9. April):

1. Martin, Ducati, 2:02,039 min
2. Miller, Ducati, 2:02,042 min, + 0,003 sec
3. Bagnaia, Ducati, 2:02,167, + 0,128
4. Zarco, Ducati, 2:02,570, + 0,531
5. Bastianini, Ducati, 2:02,578, + 0,539
6. Quartararo, Yamaha, 2:02,634, + 0,595
7. Rins, Suzuki, 2:02,694, + 0,655
8. Mir, Suzuki, 2:02,947, + 0,908
9. Marc Márquez, Honda, 2:03,038, + 0,999
10. Nakagami, Honda, 2:03,054, + 1,015
11. Marini, Ducati, 2:03,059, + 1,020
12. Pol Espargaró, Honda, 2:03,096, + 1,057

Die weitere Startaufstellung:
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:02,922 min
14. Viñales, Aprilia, 2:03,121
15. Dovizioso, Yamaha, 2:03,133
16. Bezzecchi, Ducati, 2:03,328
17. Brad Binder, KTM, 2:03,467
18. Di Giannantonio, Ducati, 2:03,576
19. Morbidelli, Yamaha, 2:03,579
20. Oliveira, KTM, 2:03,983
21. Fernández, KTM, 2:04,140
22. Gardner, KTM, 2:04,185
23. Alex Márquez, Honda, 2:04,229
24. Darryn Binder, Yamaha, 2:04,646

WM-Stand nach 3 von 21 Grand Prix:

1. Aleix Espargaró 45 Punkte. 2. Brad Binder 38. 3. Bastianini 36. 4. Rins 36. 5. Quartararo 35. 6. Mir 33. 7. Oliveira 28. 8. Zarco 24. 9. Martin 20. 10. Pol Espargaró 20. 11. Miller 15. 12. Morbidelli 14. 13. Viñales 13. 14. Bagnaia 12. 15. Marc Márquez 11. 16. Nakagami 10. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 2. 22. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 61 Punkte. 2. KTM 55. 3. Aprilia 45. 4. Suzuki 37. 5. Yamaha 35. 6. Honda 24.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 69 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 66. 3. Aprilia Racing 58. 4. Monster Energy Yamaha 49. 5. Pramac Racing 44. Gresini Racing MotoGP 36. 7. Repsol Honda 31. 8. Ducati Lenovo 27. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 14. 11. WithU Yamaha RNF 8. 12. Tech3 KTM Factory 1.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Jorge Martin: Sein Weg zum ersten MotoGP-Titel

Von Thomas Kuttruf
In 40 Rennen, von März bis November, ging es zum 75. Mal um den Titel der Königsklasse. Mit der besten Mischung aus Speed und Konstanz wechselt die #1. Der neue MotoGP-Weltmeister heißt zum ersten Mal Jorge Martin.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 21.11., 15:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Do. 21.11., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 21.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do. 21.11., 20:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 21:20, Motorvision TV
    Rally
  • Do. 21.11., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 22:15, Motorvision TV
    Rolex Monterey Motorsports Reunion
  • Do. 21.11., 23:10, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 21.11., 23:35, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2111054515 | 5