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Jorge Martin (Ducati): Merkwürdige Top-Speed-Probleme

Von Tim Althof
Jorge Martin, hier vor dem späteren Sieger Enea Bastianini

Jorge Martin, hier vor dem späteren Sieger Enea Bastianini

Sicherlich mehr erhofft hatte sich am Sonntag Ducati-Fahrer Jorge Martin. Beim MotoGP-Rennen in Texas strandete der Polesetter auf Platz 8, merkwürdigerweise verlor er auf der langen Geraden sehr viel Zeit.

Bereits am Samstag beim «Red Bull Grand Prix of the Americas» wirkte Jorge Martin etwas verdutzt, als er seinen Zeitverlust auf der langen Gegengeraden des Circuit of the Americas sah. «Wir verlieren in diesem Streckenabschnitt sehr viel Zeit», beteuerte der Spanier am Samstag nach dem Zeittraining.

Der Rennstart am Sonntag verlief zunächst nicht schlecht und Martin reihte sich an der Front ein. Als die Pace auf dem 5,5 km langen Kurs schneller wurde, konnte Martin den Anschluss nicht mehr halten.

Der Pilot aus dem Pramac Racing-Team beendete das Rennen über 20 Runden abgeschlagen auf Position 8, zum Sieger Enea Bastianini (Ducati) fehlten dem 24-Jährigen mehr als acht Sekunden. In der MotoGP-Gesamtwertung liegt der beste Rookie des Vorjahres auf Position 10, 33 Zähler hinter Bastianini.

«Es war ein sehr schwieriges Rennen», fasste Martin am Sonntagnachmittag zusammen. «Am Anfang des Rennens habe ich versucht, die Reifen zu schonen, doch wir haben sehr viel Zeit auf der Geraden verloren. Ich habe ständig versucht, in den anderen Bereichen die Zeit wieder gutzumachen. Ich war in Sektor 1 und Sektor 4 sehr stark, am Ende waren leider die Reifen hinüber.»

In der Tat war Martin der langsamste Ducati-Fahrer im Rennen. Mit 339,6 km/h fehlten ihm mehr als sechs km/h auf seinen Teamkollegen Johann Zarco, der im Top-Speed vorne lag.

Der ehemalige Moto3-Weltmeister ist trotzdem nicht unglücklich mit seiner Leistung, er freut sich nun aber auf die Europa-Rennen. «Insgesamt bin ich glücklich mit diesem Wochenende, ich konnte nach dem sehr harten dritten freien Training zurückkommen», betonte der Ducati-Star. «Wir müssen jetzt analysieren, wo wir uns verbessern können und wie wir es angehen. Wir sind bereit für Europa.»

MotoGP-Ergebnis, Austin (10. April):

1. Bastianini, Ducati, 41:23,111 min
2. Rins, Suzuki, + 2,058 sec
3. Miller, Ducati, + 2,312
4. Mir, Suzuki, + 3,975
5. Bagnaia, Ducati, + 6,045
6. Marc Márquez, Honda, + 6,617
7. Quartararo, Yamaha, + 6,760
8. Martin, Ducati, + 8,441
9. Zarco, Ducati, + 12,375
10. Viñales, Aprilia, + 12,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 12,947
12. Brad Binder, KTM, + 13,376
13. Pol Espargaró, Honda, + 17,961
14. Nakagami, Honda, + 18,770
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,319
16. Morbidelli*, Yamaha, + 29,129
17. Marini, Ducati, + 29,630
18. Oliveira, KTM, + 32,002
19. Fernández, KTM, + 37,062
20. Gardner, KTM, + 42,442
21. Di Giannantonio, Ducati, + 42,887
22. Darryn Binder, Yamaha, + 1:42,171 min
– Alex Márquez, Honda
– Bezzecchi, Ducati

*= 1 Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)

WM-Stand nach 4 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 61 Punkte. 2. Rins 56. 3. Aleix Espargaró 50. 4. Mir 46. 5. Quartararo 44. 6. Brad Binder 42. 7. Miller 31. 8. Zarco 31. 9. Oliveira 28. 10. Martin 28. 11. Pol Espargaró 23. 12. Bagnaia 23. 13. Marc Márquez 21. 14. Viñales 19. 15. Morbidelli 14. 16. Nakagami 12. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 3. 22. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 86 Punkte. 2. KTM 59. 3. Suzuki 57. 4. Aprilia 51. 5. Yamaha 44. 6. Honda 34.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 102 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 70. 3. Aprilia Racing 69. 4. Gresini Racing MotoGP 61. 5. Pramac Racing 59. 6. Monster Energy Yamaha 58. 7. Ducati Lenovo 54. 8. Repsol Honda 44. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 16. 11. WithU Yamaha RNF 9. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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