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Enea Bastianini (Ducati): «Spaß als Hauptsache»

Von Mario Furli
Der Gejagte: Enea Bastianini

Der Gejagte: Enea Bastianini

Enea Bastianini geht als MotoGP-WM-Leader in die Europa-Rennen, die mit dem Portugal-GP am kommenden Wochenende beginnen. Was der Gresini-Star von Portimão und Jerez hält.

In Austin feierte Enea Bastianini vor neun Tagen nach Doha den zweiten Sieg der Saison und seiner MotoGP-Karriere überhaupt. Damit eroberte der 24-jährige Italiener die WM-Führung zurück, die er nur kurzzeitig an Termas-Sieger Aleix Espargaró (Aprilia) abgegeben hatte.

«Austin war ein sehr gutes Rennen für uns. Wir waren an dem Wochenende auf Anhieb schnell – und der Sieg war am Ende das Sahnehäubchen auf der Torte», schmunzelte der Gresini-Ducati-Star rückblickend. Zur weiteren Herangehensweise erklärte die «Bestia» betont gelassen: «Wir müssen nichts anderes tun, als konzentriert bleiben, als Einheit arbeiten, wie wir es bisher gemacht haben, und Spaß haben, was die Hauptsache ist.»

Vier Grand Prix sind gefahren, 17 sind in der bisher längsten GP-Saison der Geschichte aber noch geplant. Bastianini führt nur fünf Punkte vor Suzuki-Ass Alex Rins – die Top-2 der Tabelle sind gleichzeitig die einzigen MotoGP-Piloten, die in der laufenden Saison bereits zweimal auf dem Podest standen. Aleix Espargaró hat als Dritter elf Punkte Rückstand, Titelverteidiger Fabio Quartararo (5.) fehlen 17 Punkte. Die Top-10 trennen im Moment überschaubare 33 Punkte.

Die Saison wird nun in Europa fortgesetzt, angefangen mit Portimão und Jerez an den kommenden zwei Wochenenden. «Portimão ist eine sehr schöne und sehr technische Strecke, mit den vielen Berg- und Talfahrten – ein Genuss», kam Bastianini ins Schwärmen. Im «Autódromo Internacional do Algarve» landete er im Vorjahr übrigens zwei Mal auf Platz 9, besonders gute Erinnerungen hat er aber an die Moto2-Titelfeier 2020.

«Jerez ist eine Piste, auf der mit Sicherheit viele schnell sein werden, weil wir dort schon getestet haben und die Abstände noch geringer ausfallen. Es ist aber auch eine Strecke, die mir gefällt und auf der wir gut dabei sein können», gibt sich der WM-Leader vorsichtig optimistisch.

MotoGP-Ergebnis, Austin (10. April):

1. Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 41:23,111 min (159,8 km/h)
2. Rins, Suzuki, + 2,058 sec
3. Miller, Ducati, + 2,312
4. Mir, Suzuki, + 3,975
5. Bagnaia, Ducati, + 6,045
6. Marc Márquez, Honda, + 6,617
7. Quartararo, Yamaha, + 6,760
8. Martin, Ducati, + 8,441
9. Zarco, Ducati, + 12,375
10. Viñales, Aprilia, + 12,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 12,947
12. Brad Binder, KTM, + 13,376
13. Pol Espargaró, Honda, + 17,961
14. Nakagami, Honda, + 18,770
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,319
16. Morbidelli*, Yamaha, + 29,129
17. Marini, Ducati, + 29,630
18. Oliveira, KTM, + 32,002
19. Fernández, KTM, + 37,062
20. Gardner, KTM, + 42,442
21. Di Giannantonio, Ducati, + 42,887
22. Darryn Binder, Yamaha, + 1:42,171 min
– Alex Márquez, Honda
– Bezzecchi, Ducati

*= 1 Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)

WM-Stand nach 4 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 61 Punkte. 2. Rins 56. 3. Aleix Espargaró 50. 4. Mir 46. 5. Quartararo 44. 6. Brad Binder 42. 7. Miller 31. 8. Zarco 31. 9. Oliveira 28. 10. Martin 28. 11. Pol Espargaró 23. 12. Bagnaia 23. 13. Marc Márquez 21. 14. Viñales 19. 15. Morbidelli 14. 16. Nakagami 12. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 3. 22. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 86 Punkte. 2. KTM 59. 3. Suzuki 57. 4. Aprilia 51. 5. Yamaha 44. 6. Honda 34.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 102 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 70. 3. Aprilia Racing 69. 4. Gresini Racing MotoGP 61. 5. Pramac Racing 59. 6. Monster Energy Yamaha 58. 7. Ducati Lenovo 54. 8. Repsol Honda 44. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 16. 11. WithU Yamaha RNF 9. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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