Miguel Oliveira (KTM/5.): «Haben gute Show geboten»
Jubel nach Platz 5: Lokalmatador Miguel Oliveira
Lokalmatador Miguel Oliveira fiel nach dem sauberen fünften Platz bei seinem Heim-GP in Portugal-GP ein Stein vom Herzen, denn der Red Bull KTM-Werkspilot hatte seit genau zehn Monaten (Platz 5 in Assen bei der Dutch-TT) mit der KTM Rc16 auf trockener Fahrbahn keinen Top-Ten-Platz mehr errungen. Der Portugiese stellte seinen Teamkollegen Brad Binder, der im Rennen stürzte in Portimão drei Tage lang in den Schatten.
Oliveira hatte angekündigt, er werde bei diesem Grand Prix alle geben, denn er wollte die 43.650 Fans in diesem 25-Runden-Rennen auf keinen Fall enttäuschen. Der KTM-Star konnte zwar diesmal nicht um den Sieg fighten, nachdem er hier im November 2020 mit der Pole-Position und einem Start-Ziel-Sieg brilliert hatte, doch er verlor nur 13,5 Sekunden auf Sieger Fabio Quartararo und ließ mit dem gesamten Repsol-Honda-Werksteam sowie Vizeweltmeister Bagnaia einige starke Gegner hinter sich.
«Wir haben zwar das Gefühl. Es wäre heute mehr möglich gewesen», seufzte Oliveira. «Doch wir haten während des Rennens einige Schwierigkeiten. An einem Tag, an den nicht alles klaglos läuft, auf Platz 5 zu landen, das kann sich sehen lassen», ergänzte der Moto3-Vizeweltmeister von 2015, der für KTM schon vier MotoGP-Siege erobert hat. «Aber wir nehmen diesen fünften Platz gerne, zumal ich mich auf dem Motorrad nicht gerade großartig gefühlt habe. Das Ergebnis ist eine gute Basis für die nächsten Rennen, auch für Jerez. Wir gehen jetzt mit einer positiven Einstellung an die nächsten Aufgaben heran. Für die Motivation ist ein Top-5-Resultat immer erfreulich.»
«Ich hatte heute das Gefühl, wir hatten keinen idealen Vorderreifen, er fühlte sich zu schwach an», bemerkte Miguel. «Ich habe ihn auf der linken Seite nicht auf die nötige Temperatur gebracht. Leider hat der harte Vorderreifen, den wir meistens bevorzugen, hier nicht gepasst. Wir sind alle mit dem Medium vorne gefahren. Außerdem hätte ich mir hinten mehr Grip gewünscht, besonders im letzten Sektor, dann hätte ich mit den Piloten vor mir eher kämpfen können. Das war unser größtes Handicap. Aber ich bin happy, dass ich vor den portugiesischen Zuschauern das Bike heil ins Ziel gebracht habe. Wir haben ihnen eine gute Show geboten.»
MotoGP-Ergebnis, Portimão (24. April):
1. Quartararo, Yamaha, 25 Rdn in 41:39,611 min
2. Zarco, Ducati, + 5,409 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,068
4. Rins, Suzuki, + 9,633
5. Oliveira, KTM, + 13,573
6. Marc Márquez, Honda, + 16,163
7. Alex Márquez, Honda, + 16,183
8. Bagnaia, Ducati, + 16,511
9. Pol Espargaró, Honda, + 16,769
10. Viñales, Aprilia, + 18,063
11. Dovizioso, Yamaha, + 29,029
12. Marini, Ducati, + 29,249
13. Morbidelli, Yamaha, + 33,354
14. Gardner, KTM, + 40,205
15. Bezzecchi, Ducati, + 46,052
16. Nakagami, Honda, + 49,569
17. Darryn Binder, Yamaha, + 50,303
– Savadori, Aprilia, 1 Runde zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 4 Runden zurück
– Mir, Suzuki, 7 Runden zurück
– Miller, Ducati, 7 Runden zurück
– Brad Binder, KTM, 8 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 16 Runden zurück
– Martin, Ducati, 21 Runden zurück
WM-Stand nach 5 von 21 Grand Prix:
1. Quartararo 69 Punkte. 2. Rins 69. 3. Aleix Espargaró 66. 4. Bastianini 61. 5. Zarco 51. 6. Mir 46. 7. Binder 42. 8. Oliveira 39. 9. Miller 31. 10. Bagnaia 31. 11. Marc Márquez 31. 12. Pol Espargaró 30. 13. Martin 28. 14. Viñales 25. 15. Morbidelli 17. 16. Marini 14. 17. Alex Márquez 13. 18. Nakagami 12. 19. Bezzecchi 8. 19. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 106 Punkte. 2. KTM 70. 3. Suzuki 70. 4. Yamaha 69. 5. Aprilia 66. 6. Honda 44.
Team-WM:
1. Suzuki Ecstar 115 Punkte. 2. Aprilia Racing 91. 3. Monster Energy Yamaha 86. 4. Red Bull KTM Factory 81. 5. Pramac Racing 79. 6. Ducati Lenovo 62. 7. Gresini Racing MotoGP 61. 8. Repsol Honda 61. 9 LCR-Honda 25. 10. Mooney VR46 Racing 22. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.