Darryn Binder (Yamaha): «Ich verlange zu viel»
WithU RNF Yamaha-Fahrer Darryn Binder begann sein sechstes MotoGP-Rennwochenende in Jerez am Freitag mit einem Rückstand von mehr als drei Sekunden. Über die einzelnen Sessions verbesserte sich der Südafrikaner kontinuierlich, und im Rennen am Sonntag startete der 24-Jährige gut. Doch in Runde 6 machte ihm ein Sturz einen Strich durch die Rechnung.
«Am Anfang des Wochenendes habe ich wirklich schlecht begonnen. Ich habe mich nicht gut gefühlt und ich hatte wenig Grip. Ich war sehr langsam im ersten freien Training», klagte Binder. «In den folgenden Trainings bin ich schneller geworden und es fühlte sich an, als ob wir an der ersten Session nicht teilgenommen hätten und einen Schritt zurück wären.»
Der Südafrikaner fügte an: «Andere haben zwischen dem Medium- und dem Softhinterreifen eine ganze Sekunde herausgeholt. Bei uns waren es nur fünf oder sechs Zehntelsekunden. Ich konnte scheinbar nicht das gesamte Potenzial nutzen. Im Rennen fühlte ich mich am Anfang gut und ich war deutlich schneller als die Fahrer vor mir. Leider habe ich dann den Fehler gemacht und bin in Kurve 2 gestürzt.»
«Manchmal verlange ich vermutlich zu viel, ich müsste etwas zurückschalten. Einen Schritt zurückmachen, um in Ruhe etwas aufzubauen», betonte der Yamaha-Fahrer.
Zum MotoGP-Test am Montag äußerte sich der Rookies anschließend auch. «Ich hatte einen Crash am Morgen. Leider berührte ich in Kurve 7 die weiße Linie und konnte das Bike nicht mehr fangen.»
«Wir haben zuvor einige verschiedene Set-ups ausprobiert, um zu sehen, unter welchen Umständen ich mich am komfortabelsten fühle. Wir haben etwas gefunden, dass mir mit den gebrauchten Reifen hilft, den Speed aufrecht zu erhalten», freute er sich, merkte jedoch an: «Leider konnte ich dadurch mit den frischen Reifen keine Verbesserungen erzielen. Ich hatte erwartet, einen großen Schritt zu machen, das hat aber nicht funktioniert.»
Wo sieht Binder noch die größten Schwachpunkte? «Im Rennen ist unsere Pace okay, ich bin nicht schlecht dabei, aber auf den frischen Reifen im Qualifying muss ich mehr herausholen. Wir müssen in diesem Bereich noch arbeiten, um etwas Wertvolles für die schnelle Runde zu finden», stellte der WM-21. klar.
Ergebnis MotoGP-Test, Jerez (2. Mai):
1. Zarco, Ducati, 1:37,136 min
2. B. Binder, KTM, 1:37,294
3. Quartararo, Yamaha, 1:37,438
4. Miller, Ducati, 1:37,456
5. P. Espargaró, Honda, 1:37,556
6. Mir, Suzuki, 1:37,756
7. A. Espargaró, Aprilia, 1:37,774
8. Rins, Suzuki, 1:37,778
9. Martin, Ducati, 1:37,781
10. Bastianini, Ducati, 1:37,802
11. A. Márquez, Honda, 1:37,805
12. Bagnaia, Ducati, 1:37,807
13. Bezzecchi, Ducati, 1:37,823
14. Marini, Ducati, 1:37,897
15. M. Márquez, Honda, 1:37,940
16. Viñales, Aprilia, 1:38,066
17. Morbidelli, Yamaha, 1:38,077
18. Dovizioso, Yamaha, 1:38,179
19. Di Giannantonio. Ducati, 1:38,271
20. Nakagami, Honda, 1:38,289
21. Oliveira, KTM, 1:38,319
22. Gardner, KTM, 1:38,589
23. D. Binder, Yamaha, 1:38,897
24. Savadori, Aprilia, 1:38,927
Ergebnisse MotoGP Jerez (1. Mai):
1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 25 Runden in 41:00,554 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,285 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +10,977
4. Marc Márquez (E), Honda, +12,676
5. Jack Miller (AUS), Ducati, +12,957
6. Joan Mir (E), Suzuki, +13,934
7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +14,929
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +18,436
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +18,830
10. Brad Binder (ZA), KTM, +20,056
11. Pol Espargaró (E), Honda, +20,856
12. Miguel Oliveira (P), KTM, +23,131
13. Alex Márquez (E), Honda, +25,306
14. Maverick Vinales (E), Aprilia, +27,358
15. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +27,519
16. Luca Marini (I), Ducati, +29,278
17. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +35,204
18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +35,361
19. Alex Rins (E), Suzuki, +38,922
20. Remy Gardner (AUS), KTM, +43,378
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +44,299
22. Jorge Martin (E), Ducati, +1:07,681 min
– Stefan Bradl (D), Honda, 15 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Ducati, 16 Runden zurück
– Darryn Binder (ZA), Yamaha, 20 Runden zurück
WM-Stand nach 6 von 21 Grand Prix:
1. Quartararo 89 Punkte. 2. Aleix Espargaró 82. 3. Bastianini 69. 4. Rins 69. 5. Bagnaia 56. 6. Mir 56. 7. Zarco 51. 8. Brad Binder 48. 9. Marc Márquez 44. 10. Oliveira 43. 11. Miller 42. 12. Pol Espargaró 35. 13. Martin 28. 14. Viñales 27. 15. Nakagami 21. 16. Morbidelli 18. 17. Alex Márquez 16. 18. Bezzecchi 15. 19. Marini 14. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 131 Punkte. 2. Yamaha 89. 3. Aprilia 83. 4. Suzuki 80. 5. KTM 76. 6. Honda 57.
Team-WM:
1. Suzuki Ecstar, 125 Punkte. 2. Aprilia Racing 109. 3. Monster Energy Yamaha 107. 4. Ducati Lenovo 98. 5. Red Bull KTM Factory 91. 6. Pramac Racing 79. 7. Repsol Honda 79. 8. Gresini Racing MotoGP 69. 9. LCR Honda 37. 10. Mooney VR46 Racing 29. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.