Aleix Espargaró: Aprilia-Startschwäche behoben?
Aleix Espargaró
Den «Gran Premio Red Bull de España» beendete Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró am Sonntag auf dem dritten Platz. Die Pace hätte möglicherweise ein noch besseres Ergebnis hervorrufen können, wenn der Spanier nicht so schlecht vom Start weggekommen wäre. In Zusammenarbeit mit Testfahrer Lorenzo Savadori entwickelte Aprilia dafür eine neue Kupplung, die beim Test am Montag auch erstmals von Espargaró auf Herz und Nieren geprüft wurde.
«Tests sind extrem wichtig für uns», betonte der 32-Jährige. «Wir haben einige Dinge ausprobiert und ich bin sehr glücklich, weil wir die Kupplung und den Start verbessern konnten. Das war eine der größten Schwierigkeiten in den letzten Rennen für uns. Wir haben uns stark verbessert, auch dank der Arbeit bei den letzten beiden Rennen vom Testteam um Lorenzo Savadori.»
Aleix betonte anschließend: «Wir haben noch weitere Dinge getestet, aber das Wetter war komplett verschieden im Vergleich zum Sonntag, deshalb war der Test nicht leicht. Wir haben eine neue Schwinge und ein anderes ‚Rear Height Device‘ probiert.»
Aufgrund des Podestplatzes am Sonntag fallen in Zukunft bei Aprilia alle Entwicklungszugeständnisse weg. Die «concession points», die von der Dorna in der MotoGP eingeführt wurden, als Honda und Yamaha in ihrer eigenen Welt unterwegs waren, sind mit den Podestplätzen in Silverstone 2021, Argentinien, Portimão und Jerez ausgeschöpft.
«Für dieses Jahr wird sich nicht viel ändern», antwortete Espargarò, als er darauf angesprochen wurde. «Wir hatten ein paar Dinge auf dem Testplan, die wir nun nicht mehr umsetzen können, aber ingesamt wird es kein Problem für uns sein. Bis zum Ende der Saison können wir noch die Anzahl der Motoren verwenden.»
Wie wichtig ist Testfahrer Lorenzo Savadori (29) für das Aprilia-Team? «Seine Rolle ist sehr wichtig. Gerade weil wir nur zwei Aprilias auf der Strecke haben. Er sortiert für uns einige Teile aus, was Maverick und mir am Ende zu Gute kommt», betonte Espargaró im Interview bei motogp.com. «Er war in Portimão und Jerez mit einem Motorrad unterwegs, welches einige Teile zum Test verbaut hatte. Diese Dinge haben wir nun auch ausprobiert und es hat funktioniert, also macht er gute Arbeit.»
Ergebnis MotoGP-Test, Jerez (2. Mai):
1. Zarco, Ducati, 1:37,136 min
2. B. Binder, KTM, 1:37,294
3. Quartararo, Yamaha, 1:37,438
4. Miller, Ducati, 1:37,456
5. P. Espargaró, Honda, 1:37,556
6. Mir, Suzuki, 1:37,756
7. A. Espargaró, Aprilia, 1:37,774
8. Rins, Suzuki, 1:37,778
9. Martin, Ducati, 1:37,781
10. Bastianini, Ducati, 1:37,802
11. A. Márquez, Honda, 1:37,805
12. Bagnaia, Ducati, 1:37,807
13. Bezzecchi, Ducati, 1:37,823
14. Marini, Ducati, 1:37,897
15. M. Márquez, Honda, 1:37,940
16. Viñales, Aprilia, 1:38,066
17. Morbidelli, Yamaha, 1:38,077
18. Dovizioso, Yamaha, 1:38,179
19. Di Giannantonio. Ducati, 1:38,271
20. Nakagami, Honda, 1:38,289
21. Oliveira, KTM, 1:38,319
22. Gardner, KTM, 1:38,589
23. D. Binder, Yamaha, 1:38,897
24. Savadori, Aprilia, 1:38,927
Ergebnisse MotoGP Jerez (1. Mai):
1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 25 Runden in 41:00,554 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,285 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +10,977
4. Marc Márquez (E), Honda, +12,676
5. Jack Miller (AUS), Ducati, +12,957
6. Joan Mir (E), Suzuki, +13,934
7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +14,929
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +18,436
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +18,830
10. Brad Binder (ZA), KTM, +20,056
11. Pol Espargaró (E), Honda, +20,856
12. Miguel Oliveira (P), KTM, +23,131
13. Alex Márquez (E), Honda, +25,306
14. Maverick Vinales (E), Aprilia, +27,358
15. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +27,519
16. Luca Marini (I), Ducati, +29,278
17. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +35,204
18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +35,361
19. Alex Rins (E), Suzuki, +38,922
20. Remy Gardner (AUS), KTM, +43,378
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +44,299
22. Jorge Martin (E), Ducati, +1:07,681 min
– Stefan Bradl (D), Honda, 15 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Ducati, 16 Runden zurück
– Darryn Binder (ZA), Yamaha, 20 Runden zurück
WM-Stand nach 6 von 21 Grand Prix:
1. Quartararo 89 Punkte. 2. Aleix Espargaró 82. 3. Bastianini 69. 4. Rins 69. 5. Bagnaia 56. 6. Mir 56. 7. Zarco 51. 8. Brad Binder 48. 9. Marc Márquez 44. 10. Oliveira 43. 11. Miller 42. 12. Pol Espargaró 35. 13. Martin 28. 14. Viñales 27. 15. Nakagami 21. 16. Morbidelli 18. 17. Alex Márquez 16. 18. Bezzecchi 15. 19. Marini 14. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 131 Punkte. 2. Yamaha 89. 3. Aprilia 83. 4. Suzuki 80. 5. KTM 76. 6. Honda 57.
Team-WM:
1. Suzuki Ecstar, 125 Punkte. 2. Aprilia Racing 109. 3. Monster Energy Yamaha 107. 4. Ducati Lenovo 98. 5. Red Bull KTM Factory 91. 6. Pramac Racing 79. 7. Repsol Honda 79. 8. Gresini Racing MotoGP 69. 9. LCR Honda 37. 10. Mooney VR46 Racing 29. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.