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Johann Zarco (5./Ducati): «Wie ein Superstar»

Von Tim Althof
Pramac-Ducati-Fahrer Johann Zarco erlebte am Ende in Le Mans ein einsames MotoGP-Rennen, das er auf Rang 5 beendete. Zuvor kollidierte der Franzose mit KTM-Fahrer Brad Binder.

Am Vortag erhielt Johann Zarco eine Strafe aufgebrummt, weil er Honda-Fahrer Pol Espargaró im Qualifying im Weg stand. Somit musste der Ducati-Fahrer das Rennen von Position 9 aufnehmen. Auch der Start zum Heimrennen in Le Mans verlief für ihn nicht nach Wunsch, somit musste Zarco einige Überholmanöver setzen.

«Das Rennen war gut. Ich würde sagen, wir haben das bestmögliche Ergebnis erzielt. Selbst mit einem besseren Start wäre wohl ein besseres Ergebnis nicht drin gewesen, denn die Pace war nicht gut genug», sagte Zarco im Interview am Sonntagnachmittag. «Leider konnten wir nicht alles freilassen, um einen Sieg oder das Podium zu erreichen. Wir arbeiten gut und wir kommen näher, aber ich bin noch nicht zu 100 Prozent entspannt auf dem Bike.»

Zu Beginn des Rennens kam es zu einer Berührung mit Red Bull KTM-Star Brad Binder. Der Südafrikaner berührte Zarco am Heck und er demolierte sich dabei seine KTM. Wie sieht der Franzose die Situation. «Ich wusste nicht, dass es Brad war. Ich dachte, es wäre Jorge Martin, denn ich hatte ihn kurz vorher überholt», antwortete Zarco zunächst. «In Kurve 6 wollte ich eine enge Linie wählen, um Nakagami innen anzugreifen. Der Kontakt mit Brad hat mich überrascht, denn normalerweise fährt er eine andere Linie. Ich vermute, er war genauso überrascht. Das Wichtigste war aber, dass wir nicht gestürzt sind.»

«Es war eine wahnsinnige Woche», fügte der WM-Sechste hinzu. «So viele Leute waren seit Dienstag um die Strecke in Le Mans. Man fühlt sich wie ein Superstar, denn man kann sich nicht bewegen, ohne von allen Seiten bejubelt zu werden. Alle wollen ein Foto oder ein Autogramm. Es bringt dir viel Motivation, aber nach so einer Woche hat es dir auch viel Energie genommen. Ein Top-5-Ergebnis ist am Ende erleichternd.»

MotoGP-Ergebnis, Le Mans (15. Mai):

1. Bastianini, Ducati, 27 Rdn in 41:34,613 min
2. Miller, Ducati, + 2,718 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 4,182
4. Quartararo, Yamaha, + 4,288
5. Zarco, Ducati, + 11,139
6. Marc Márquez, Honda, + 15,155
7. Nakagami, Honda, + 16,680
8. Brad Binder, KTM, + 18,459
9. Marini, Ducati, + 20,541
10. Viñales, Aprilia, + 21,486
11. Pol Espargaró, Honda, + 22,707
12. Bezzecchi, Ducati, + 23,408
13. Di Giannantonio, Ducati, + 26,432
14. Alex Márquez, Honda, + 28,710
15. Morbidelli, Yamaha, + 29,433
16. Dovizioso, Yamaha, + 38,149
17. Darryn Binder, Yamaha, + 59,748
– Oliveira, KTM, 3 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, 7 Runden zurück
– Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Mir, Suzuki, 14 Runden zurück
– Fernández, KTM, 21 Runden zurück
– Rins, Suzuki, 22 Runden zurück
– Gardner, KTM, 24 Runden zurück

WM-Stand nach 7 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 102 Punkte. 2. Aleix Espargaró 98. 3. Bastianini 94. 4. Rins 69. 5. Miller 62. 6. Zarco 62. 7. Bagnaia 56. 8. Brad Binder 56. 9. Mir 56. 10. Marc Márquez 54. 11. Oliveira 43. 12. Pol Espargaró 40. 13. Viñales 33. 14. Nakagami 30. 15. Martin 28. 16. Marini 21. 17. Morbidelli 19. 18. Bezzecchi 19. 19. Alex Márquez 18. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Di Giannantonio 3. 23. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 156 Punkte. 2. Yamaha 102. 3. Aprilia 99. 4. KTM 84. 5. Suzuki 80. 6. Honda 67.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 131 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 125. 3. Monster Energy Yamaha 121. 4. Ducati Lenovo 118. 5. Red Bull KTM Factory 99. 6. Gresini Racing MotoGP 97. 7. Repsol Honda 94. 8. Pramac Racing 90. 9. LCR Honda 48. 10. Mooney VR46 Racing 40. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.


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