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Jack Miller: Suzuki-Ausstieg ist traurig für die WM

Von Simon Patterson
Ein Sinnbild: Links die Ducati-Armada, rechts der stürzende Suzuki-Werksfahrer Alex Rins

Ein Sinnbild: Links die Ducati-Armada, rechts der stürzende Suzuki-Werksfahrer Alex Rins

Ducati-Werksfahrer Jack Miller bedauert, dass die MotoGP-WM in der kommenden Saison einen der «großen Drei» verliert. Pramac-Ass Jorge Martin verwies zudem auf die Auswirkungen auf dem Fahrermarkt.

Die Ankündigung von Suzuki, sich mit Ende der laufenden Saison aus der MotoGP-WM zurückzuziehen, war auch für die Piloten der anderen Werke ein «Schock», wie es Jack Miller formulierte. «Es ist unglücklich oder merkwürdig, wenn so ein Hersteller aussteigt, der vor zwei Jahren Weltmeister war – und noch dazu scheinen sie in dieser Saison ihr bisher bestes Motorrad gebracht zu haben», unterstrich der Ducati-Werksfahrer.

«Suzuki und ich kamen zeitgleich in die MotoGP-WM», verwies der 27-jährige Australier auf sein MotoGP-Debüt im Jahr 2015. «Zu sehen, dass sie sich jetzt zurückziehen, ist traurig. Für die Fahrer – okay, es ist Mist, aber es sind zwei sehr gute Fahrer und beide werden einen Job finden. Es gibt dort aber noch andere 45 oder 50 Teammitglieder, die sich jetzt einen neuen Job suchen müssen, um ihre Familie zu ernähren. Das ist auch eine beschissene Sache.»

Der «Thriller» sieht auch das große Ganze: «Wir sind hier als MotoGP-Weltmeisterschaft davon abhängig, dass die Hersteller teilnehmen. Honda, Yamaha und Suzuki – diese großen Drei wieder dabei zu haben, war unglaublich. Es ist traurig, wenn das nicht mehr so ist. Ich mag die Vielfalt. Ich mag es, viele unterschiedliche Motorräder zu sehen, und ein Teil davon zu sein.»

Zur Erinnerung: Ducati stellt 2022 ein Drittel des MotoGP-Grids. Schrumpft das Feld 2023 von 24 auf 22 Bikes, steigt der Anteil weiter.

Millers Ducati-Markenkollege Jorge Martin sah es ähnlich: «Es ist schade, dass ein Brand wie Suzuki die Weltmeisterschaft am Ende des Jahres verlässt. Ich hoffe, dass die Fahrer und auch die Teammitglieder einen Job finden. Das betrifft ja viele Personen und Familien. Für die MotoGP als Brand ist es auch nicht gut – und für den Fahrermarkt auch nicht», warf der Pramac-Jungstar ein.

Schließlich sind mit Joan Mir und Alex Rins ein MotoGP-Weltmeister und ein dreifacher MotoGP-Sieger für 2023 verfügbar. «Beide werden einen Platz finden, sie sind super stark. Ich glaube nicht, dass es für sie schwierig werden wird, ein Motorrad zu finden. Das bedeutet aber auch, dass ein anderer Fahrer das Motorrad nicht bekommen wird», gab Martin zu bedenken.

WM-Stand nach 7 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 102 Punkte. 2. Aleix Espargaró 98. 3. Bastianini 94. 4. Rins 69. 5. Miller 62. 6. Zarco 62. 7. Bagnaia 56. 8. Brad Binder 56. 9. Mir 56. 10. Marc Márquez 54. 11. Oliveira 43. 12. Pol Espargaró 40. 13. Viñales 33. 14. Nakagami 30. 15. Martin 28. 16. Marini 21. 17. Morbidelli 19. 18. Bezzecchi 19. 19. Alex Márquez 18. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Di Giannantonio 3. 23. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 156 Punkte. 2. Yamaha 102. 3. Aprilia 99. 4. KTM 84. 5. Suzuki 80. 6. Honda 67.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 131 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 125. 3. Monster Energy Yamaha 121. 4. Ducati Lenovo 118. 5. Red Bull KTM Factory 99. 6. Gresini Racing MotoGP 97. 7. Repsol Honda 94. 8. Pramac Racing 90. 9. LCR Honda 48. 10. Mooney VR46 Racing 40. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

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