MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Miguel Oliveira (KTM): Helfen ihm die Updates?

Von Günther Wiesinger
Miguel Oliveira

Miguel Oliveira

Miguel Oliveira schaffte in Mugello 2021 die Kehrtwende und hofft auch jetzt auf einen erfolgreichen Italien-GP. «An Motivation mangelt es nicht», beteuert er.

Miguel Oliveira hat 2021 in Mugello mit Platz 2 seine Erfolgsserie gestartet, die dann eine Woche später im Sieg beim Catalunya-GP gipfelte und sich mit den Plätzen 2 und 5 in Sachsen und Assen fortsetzte. Der KTM-Pilot galt vorübergehend sogar als Titelanwärter, doch der Portugiese stürzte im FP1 beim Steiermark-GP in Spielberg schwer. Er zog sich eine Handverletzung zu, die ihn wochenlang an Topleistungen hinderte.

Auch 2022 hat der Red Bull-KTM-Werkspilot die Erwartungen bisher meist nicht erfüllt, wenn man vom Sieg in Mandalika und Platz 5 beim Portimão-GP absieht. Der aktuelle WM-Elfte stand seit August 2021 oft im Schatten seines Teamgefährten Brad Binder. Aber er hofft, dass die kommenden Strecken besser zur KTM RC16 passen als die letzten fünf in Termas de Rió Hondó, Texas, Portimão, Jerez und Le Mans. Zuletzt beim GP de France brachte Oliveira die beste KTM auf den 17. Startplatz.

«Diese Strecke in Mugello war in den letzten Jahren recht gut für mich», stellte Oliveira fest. «Ich bin immer mit einem guten Gefühl nach Mugello gekommen. Es bedeutet natürlich ein bisschen Extra-Motivation, wenn du die Gewissheit hast, dass die Piste zu deinem Fahrstil passt. Doch wir starten morgen bei null, aber wir haben eine gute Basis von der vergangenen Saison und dazu eine gute Erfahrung. Lass’ uns abwarten, was das Wochenende bringen wird. An der Motivation mangelt es nicht. Wir hoffen auf einen guten Grand Prix.»

Oliveira hat seit Assen 2021 nur einen Top-Ten-Platz im Trockenen erreicht, und zwar beim Heim-GP in Portugal im April 2022. «Wir haben eine Aerodynamik-Update, von dem wir glauben, dass es uns helfen kann», stellte Oliveira fest. «Auch im Vorjahr hatten wir hier Updates, zum Beispiel das neue Chassis und der neue Treibstoff, die uns nach dem schwierigen Saisonstart geholfen haben. Hoffentlich haben die neuen Teile auch jetzt wieder ähnlich positive Auswirkungen. Ein paar Kleinigkeiten können zusammen deutlich Fortschritte bewirken. Und darauf hoffen wir – und auf ein insgesamt gutes Wochenende.»

Durch die Absage des Finnland-GP genießen die GP-Fahrer jetzt nach der Dutch-TT von 3. bis 31. Juli fünf rennfreie Wochenende. Der KTM-Werkspilot betrachtet diese lange Pause nicht als Nachteil. «Testfahrten sind in diesem Zeitraum für uns Stammfahrer verboten. Wir können also nicht an der Rennstrecke am Motorrad arbeiten. Wir haben dafür mehr Zeit zum Ausspannen oder zum Trainieren. Wir können eine richtige Pause machen und dann im August frisch neu in die zweite Saisonhälfte starten. Die Absage des Rennens auf dem KymiRing ist trotzdem irgendwie schade, denn es ist immer reizvoll, eine neue GP-Piste kennenzulernen. Aber jetzt findet das Rennen erst 2023 statt, also müssen wir warten.»

WM-Stand nach 7 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 102 Punkte. 2. Aleix Espargaró 98. 3. Bastianini 94. 4. Rins 69. 5. Miller 62. 6. Zarco 62. 7. Bagnaia 56. 8. Brad Binder 56. 9. Mir 56. 10. Marc Márquez 54. 11. Oliveira 43. 12. Pol Espargaró 40. 13. Viñales 33. 14. Nakagami 30. 15. Martin 28. 16. Marini 21. 17. Morbidelli 19. 18. Bezzecchi 19. 19. Alex Márquez 18. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Di Giannantonio 3. 23. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 156 Punkte. 2. Yamaha 102. 3. Aprilia 99. 4. KTM 84. 5. Suzuki 80. 6. Honda 67.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 131 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 125. 3. Monster Energy Yamaha 121. 4. Ducati Lenovo 118. 5. Red Bull KTM Factory 99. 6. Gresini Racing MotoGP 97. 7. Repsol Honda 94. 8. Pramac Racing 90. 9. LCR Honda 48. 10. Mooney VR46 Racing 40. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.


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