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Enea Bastianini (Ducati): «Noch viel zu beweisen»

Von Nora Lantschner
Ein bestens gelaunter Enea Bastianini

Ein bestens gelaunter Enea Bastianini

Ein Podestplatz in Mugello fehlt dem dreifachen MotoGP-Saisonsieger Enea Bastianini (24) noch. Der Gresini-Ducati-Star gibt sich trotz der großen Erwartungshaltung in der Heimat gelassen.

Enea Bastianini kommt als WM-Dritter zu seinem Heim-GP in Mugello, von zusätzlichem Druck will er deshalb aber nicht sprechen. «Nein, Druck ist immer da», winkte er ab. «Hier ist es schöner, weil wir zu Hause sind und viele italienischen Fans und meine Freunde dabei sind. Mugello ist immer besonders.»

Die insgesamt 225.000 Zuschauer, die Le Mans an den drei GP-Tagen verzeichnete, werden in der Toskana an diesem Wochenende allerdings mit Sicherheit nicht erreicht. Die Italiener befürchten aufgrund der Vorverkaufszahlen, dass der Zuspruch nicht so groß ausfällt wie erhofft. «Es werden aber auf jeden Fall mehr sein als im Vorjahr», verwies die «Bestia» grinsend auf das Geisterrennen im Vorjahr.

Hinter der Rolle des Underdogs kann sich der Gresini-Star nach drei Saisonsiegen nicht mehr verstecken. «Das nicht, aber wir schauen noch immer von Rennen zu Rennen. Wir haben noch viel zu beweisen. Wir feierten drei Siege, es waren aber auch mittelmäßige Rennen dabei. Ich will überall effizienter sein, ohne zu viele Fehler zu machen.»

Ein Podestplatz beim Italien-GP fehlt dem Moto2-Weltmeister von 2020 noch. «Dafür gibt es keine technische Erklärung, es hat sich einfach nicht ergeben», gab er sich betont gelassen. «In der Moto3 musst du immer im Windschatten sein: 2017 war ich in der vorletzten Runde Zweiter und in der letzten nur noch auf Rang 18. In der Moto2 war ich in meinem ersten Jahr als Sechster nicht schlecht dabei. 2020 fiel das Rennen aus und im Vorjahr bin ich nicht einmal gestartet», verwies er auf den kuriosen Vorfall auf dem Weg in die Startaufstellung, als er in das Heck von Johann Zarco gekracht war.

Was erwartet Bastianini in diesem Jahr? «Ich erwarte einen schwierigen Grand Prix, weil es nicht nur um den reinen Speed geht. Man muss konstant sein und sauber fahren. Ich bin gespannt auf Fabio und die Aprilia. Mit ihrem Kurvenspeed könnten sie hier sehr schnell sein. Wir Ducati sind aber auch so ziemlich immer dabei.»

Zur 1141 m lange Start-Ziel-Geraden befragt sagte der Ducati-Jungstar: «In diesem Jahr wird es für mich anders sein, weil ich das Rear Ride Height Device habe. Das bekam ich im Vorjahr erst in Österreich. Ich würde aber auch gerne versuchen zu springen – aber nicht zu viel», schmunzelte Enea mit Blick auf die Kuppe vor der ersten Kurve.

WM-Stand nach 7 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 102 Punkte. 2. Aleix Espargaró 98. 3. Bastianini 94. 4. Rins 69. 5. Miller 62. 6. Zarco 62. 7. Bagnaia 56. 8. Brad Binder 56. 9. Mir 56. 10. Marc Márquez 54. 11. Oliveira 43. 12. Pol Espargaró 40. 13. Viñales 33. 14. Nakagami 30. 15. Martin 28. 16. Marini 21. 17. Morbidelli 19. 18. Bezzecchi 19. 19. Alex Márquez 18. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Di Giannantonio 3. 23. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 156 Punkte. 2. Yamaha 102. 3. Aprilia 99. 4. KTM 84. 5. Suzuki 80. 6. Honda 67.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 131 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 125. 3. Monster Energy Yamaha 121. 4. Ducati Lenovo 118. 5. Red Bull KTM Factory 99. 6. Gresini Racing MotoGP 97. 7. Repsol Honda 94. 8. Pramac Racing 90. 9. LCR Honda 48. 10. Mooney VR46 Racing 40. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

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