Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Brad Binder (KTM/6.): «Diese Piste passt gut zu uns»

Von Günther Wiesinger
Brad Binder auf der KTM RC16 in Montmeló: Platz 6 am Freitag

Brad Binder auf der KTM RC16 in Montmeló: Platz 6 am Freitag

Nach dem Vorjahressieg von Teamkollege Miguel Oliveira kam Brad Binder mit viel Zuversicht nach Barcelona. «Die Verhältnisse mit wenig Grip hier kommen mir entgegen», stelle der Red Bull-KTM-Star fest.

Mit 0,681 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Aleix Espargaró holte Red Bull-KTM-Werkspilot Brad Binder am Freitag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya wieder einmal die Kastanien für die Österreicher aus dem Feuer.

Im Vorjahr zog sich KTM auf dem anspruchsvolle Circuit de Barcelona-Catalunya ist 4,657 km, er bietet acht Rechtskurven und sechs Linkskurven und die Zielgerade erstreckt sich über 1,047 km, tadellos aus der Affäre – denn Teamkollege Miguel Oliveira siegte vor dem Ducati-Duo Zarco und Miller. Binder landete an achter Position.

«Ich habe am Ende des ersten Trainings am Vormittag keinen neuen Gummi reingesteckt. Deshalb wusste ich, wenn ich zum Schluss im FP2 neue Reifen montieren lasse, dann werden wir besser aussehen. Und eine bessere Vorstellung von unserem Potenzial haben. Ich bin bei meinem Long-run sehr nahe an meine beste Freitag-Zeit herangekommen. Es sieht also recht gut aus für die nächsten zwei Tage», meinte Brad.

«Am Nachmittag ist heute heute ganz gut gelaufen. Ich war schon im ersten Run ziemlich stark. Im zweiten Run haben wir etwas probiert, das nicht perfekt war. Im dritten Exit mit einem weichen Hinterreifen habe ich ziemlich heftig gepusht. Ja, Platz 6 – das ist kein übler Freitag für uns», ergänzte der blonde Südafrikaner. «Wir müssen am Set-up noch ein paar kleine Änderungen machen. Denn wir haben ein paar Schlüsselbereiche, an denen wir für morgen arbeiten müssen.»

Hat Brad schon eine Idee wegen der Rennreifen? «Der harte Hinterreifen ist wirklich hart. Aber wenn wir ihn zum Arbeiten bringen, könnte er gut sein für die 24 Runden.»

«Der Belag hier ist rutschig, aber das war schon immer so», stellte Binder fest. «ich weiß nicht, ob es schlimmer geworden ist, auf jeden Fall ist es nicht besser geworden mit dem Grip. Aber wir wissen seit dem letzten Jahr, dass diese Verhältnisse ganz gut zu unserem Motorrad passen. Mir gefallen diese Bedingungen. Man muss sich einfach möglichst viel Grip suchen, wo immer es es gelingt. Und man muss den Hinterreifen schonen. Wenn du über die Renndistanz einfach drauflos fährst und den Hinterreifen dauernd durchdrehen lässt, wirst du nicht heil bis zum Ende des Rennens kommen.»

«Man miss ich hier stark auf das Bewahren der Reifen  konzentrieren, man darf die Reifekante im Rennen nicht zu stark beanspruchen. Ob hinten auch der Medium das Rennen durchhalten würde, müssen wir noch herausfinden. Hier besteht kein Unterschied zwischen den Compounds Hard, Medium und Soft, weil der Griplevel so niedrig ist. Es ist nicht wie auf anderen Pisten, wo ein himmelweiter Unterschied zwischen Soft und Hard besteht. Hier funktionieren alle drei Optionen, keine davon gut, aber sie würden alle drei das Rennen überstehen.»   

MotoGP, Montmeló, kombinierte Zeiten nach FP2 (3. Juni):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,402 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,303 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,488
4. Bagnaia, Ducati, + 0,548
5. Martin, Ducati, + 0,587
6. Brad Binder, KTM, + 0,681
7. Miller, Ducati, + 0,693
8. Rins, Suzuki, + 0,699
9. Quartararo, Yamaha, + 0,721
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,802
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,835
12. Nakagami, Honda, + 0,854
13. Di Giannantonio, Ducati, + 0,944
14. Bezzecchi, Ducati, + 1,026
15. Marini, Ducati, + 1,046
16. Mir, Suzuki, + 1,248
17. Zarco, Ducati, + 1,350
18. Alex Márquez, Honda, + 1,383
19. Oliveira, KTM, + 1,419
20. Darryn Binder, Yamaha, + 1,469
21. Dovizioso, Yamaha, + 1,541
22. Pirro, Ducati, + 1,649
23. Bradl, Honda, + 1,672
24. Fernández, KTM, + 1,681
25. Gardner, KTM, + 1,928

MotoGP-Ergebnis FP2, Montmeló:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,402 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,303 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,488
4. Bagnaia, Ducati, + 0,548
5. Martin, Ducati, + 0,587
6. Brad Binder, KTM, + 0,681
7. Miller, Ducati, + 0,693
8. Quartararo, Yamaha, + 0,721
9. Rins, Suzuki, + 0,724
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,802
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,835
12. Nakagami, Honda, + 0,854
13. Di Giannantonio, Ducati, + 0,944
14. Bezzecchi, Ducati, + 1,026
15. Marini, Ducati, + 1,046
16. Mir, Suzuki, + 1,248
17. Zarco, Ducati, + 1,350
18. Alex Márquez, Honda, + 1,383
19. Oliveira, KTM, + 1,419
20. Darryn Binder, Yamaha, + 1,469
21. Dovizioso, Yamaha, + 1,541
22. Pirro, Ducati, + 1,649
23. Bradl, Honda, + 1,672
24. Fernández, KTM, + 2,672
25. Gardner, KTM, + 2,884

MotoGP-Ergebnis FP1, Montmeló:

1. Rins, Suzuki, 1:40,101 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,195 sec
3. Morbidelli,Yamaha, + 0,594
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,607
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,632
6. Nakagami, Honda, + 0,767
7. Alex Márquez, Honda, + 0,771
8. Oliveira, KTM, + 0,800
9. Mir, Suzuki, + 0,806
10. Bastianini, Ducati, + 0,930
11. Zarco, Ducati, + 0,948
12. Raúl Fernández, KTM, + 0,982
13. Quartararo, Yamaha, + 1,003
14. Bagnaia, Ducati, + 1,004
15. Brad Binder, KTM, + 1,056
16. Bezzecchi, Ducati, + 1,113
17. Marini, Ducati, + 1,142
18. Miller, Ducati, + 1,179
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,212
20. Martin, Ducati, + 1,219
21. Gardner, KTM, + 1,229
22. Dovizioso, Yamaha, + 1,357
23. Bradl, Honda, + 1,781
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,833
25. Pirro, Ducati, + 1,879

Moto3, Montmeló, kombinierte Zeiten nach FP2 (3. Juni):

1. Guevara, GASGAS, 1:48,675 min
2. Holgado, KTM, + 0,195 sec
3. Foggia, Honda, + 0,287
4. Masia, KTM, + 0,303
5. Suzuki, Honda, + 0,392
6. Yamanaka, KTM, + 0,484
7. Migno, Honda, + 0,513
8. Toba, KTM, + 0,655
9. Garcia, GASGAS, + 0,687
10. Deniz Öncü, KTM, + 0,698
11. Ortolá, KTM, + 0,730
12. Tatay, CFMOTO, + 0,776
13. Muñoz, KTM, + 0,793
14. Riccardo Rossi, Honda, + 0,821
15. Fellon, Honda, + 0,936


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