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Fabio Quartararo (Yamaha): «Das ist der richtige Weg»

Von Tim Althof
Fabio Quartararo stand 2022 fünfmal auf dem Podium

Fabio Quartararo stand 2022 fünfmal auf dem Podium

MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo gewann in Barcelona sein zweites Saisonrennen. Der Yamaha-Werksfahrer dominierte in Spanien, er war aber auch überrascht, dass sich die Nachteile der M1 kaum bemerkbar machten.

Nach 24 Runden auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya gelang es Fabio Quartararo am Sonntag mehr als 6 Sekunden auf seinen ersten Verfolger Jorge Martin (Ducati) herauszuholen. Der Franzose baute damit seinen Vorsprung in der Gesamtwertung der MotoGP-Klasse auf Aleix Espargaró (Aprilia) auf 22 Punkte aus. Gewinnt man so die Weltmeisterschaft, trotz der teilweise großen Schwachpunkte am Bike?

«Ja, das ist der richtige Weg», strahlte Quartararo nach dem Rennen in Katalonien. «Mit konstanten Ergebnissen an der Spitze kann man um den Titel kämpfen. Allerdings wird es nicht einfach, diese Ergebnisse auch in Zukunft zu erzielen. Meine Gegner sind sehr, sehr stark. Mugello konnte ich einfach nicht gewinnen, obwohl ich etwas schneller hätte sein können. Wir haben in der Beschleunigung und im Top-Speed zu viel verloren.»

Warum funktionierte die M1 in Barcelona so ausgezeichnet? Der Top-Speed-Nachteil war nicht so groß wie zuvor? «In Barcelona hatte ich deutlich schlechtere Höchstgeschwindigkeit erwartet, aber es geht bergab auf der Geraden. Das Bike fühlte sich wirklich nicht schlecht an», so der 23-Jährige. «Wir müssen noch konstanter werden, aber natürlich ist es schwierig, weil ich zu jeder Zeit am Limit bin. Wir sind jetzt in einer ähnlichen Situation wie im letzten Jahr, aber ich habe etwas mehr Vertrauen auf dem Bike. Mit jedem Mal auf dem Motorrad mache ich Schritte nach vorne.»

«Auf dem Kurs in Barcelona gibt es viele Kurven, die wir gerade anbremsen. Das geht sehr auf den Vorderreifen, besonders in Turn 1, wo die ganze Last auf die Front wirkt. In diesem Bereich habe ich den anderen Fahrern gegenüber viel Zeit gutgemacht. Gerade die Kurven 1, 4, 5 und 10 waren hervorragend für uns», lobte der Franzose die Performance der Yamaha.

Hatte Fabio keine Bedenken, sich in den ersten Runden die Reifen zu zerstören, als er dem Feld enteilte? «Ich wollte am Start vorne weg. Mein Plan war es, fünf Runden alles zu geben und dann zu schauen, wie es aussieht», schilderte er gelassen. «Ich habe dann bemerkt, dass die Performance meines Hinterreifens immer noch gut war, das Rennen ist also planmäßig verlaufen.»

MotoGP-Ergebnis, Montmeló (5. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 24 Rdn in 40:29,360 min
2. Martin, Ducati, + 6,473 sec
3. Zarco, Ducati, + 8,385
4. Mir, Suzuki, + 11,481
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 14,395
6. Marini, Ducati, + 15,430
7. Viñales, Aprilia, + 15,975
8. Brad Binder, KTM, + 21,436
9. Oliveira, KTM, + 26,800
10. Alex Márquez, Honda, + 30,460
11. Gardner, KTM, + 32,443
12. Darryn Binder, Yamaha, + 32,881
13. Morbidelli, Yamaha, + 33,168
14. Miller, Ducati, + 34,693
15. Fernández, KTM, + 37,844
16. Pirro, Ducati, + 44,533
17. Pol Espargaró, Honda, + 46,199
– Dovizioso, Yamaha, 7 Runden zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 16 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 17 Runden zurück
– Bezzecchi, Ducati, 19 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, 23 Runden zurück
– Rins, Suzuki, 1. Runde nicht beendet
– Nakagami, Honda, 1. Runde nicht beendet
– Bradl, Honda, 1. Runde nicht beendet

MotoGP-Fahrer-WM nach 9 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 147 Punkte. 2. Aleix Espargaró 125. 3. Bastianini 94. 4. Zarco 91. 5. Bagnaia 81. 6. Brad Binder 73. 7. Rins 69. 8. Mir 69. 9. Miller 65. 10. Marc Márquez 60. 11. Oliveira 57. 12. Martin 51. 13. Viñales 46. 14. Marini 41. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 30. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 22. 20. Darryn Binder 10. 21. Di Giannantonio 8. 22. Dovizioso 8. 23. Gardner 8. 24. Raúl Fernández 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 201 Punkte. 2. Yamaha 147. 3. Aprilia 126. 4. KTM 101. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 171 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 169. 3. Ducati Lenovo 146. 4. Prima Pramac Racing 142. 5. Suzuki Ecstar 138. 6. Red Bull KTM Factory 130. 7. Gresini Racing 102. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 71. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 18. 12. Tech3 KTM Factory 9.

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