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Miguel Oliveira (7.): «Brauchen radikale Änderungen»

Von Günther Wiesinger
Red Bull-Werkspilot Miguel Oliveira hatte sich vom Freitag-Training beim Deutschland-GP mehr erwartet als Platz 17. Er klagte über Chattering und plant für den Samstag radikale Änderungen.

Miguel Oliveira nahm sich am Donnerstag vor, beim GP von Deutschland einen starken Freitag zu absolvieren, um sich dann im Qualifying einen vorderen Startplatz zu sichern, weil der Strecke bei Hohenstein-Ernstthal wenig Überholmöglichkeiten bietet. Doch er strandete nach dem FP1 mit 0,897 Sekunden Rückstand an der 17. Position. «Der Plan ist misslungen», schmunzelte er. «Es ist nicht passiert…»

Der Portugiese verwendete am Freitag als einziger KTM-Fahrer das Aero-Package mit den zwei seitlichen Flügeln übereinander, also inklusive der Sidepods. «Wir nennen das die neue Version, weil sie die 2022-Homologation darstellt. In Mugello haben wir mal die Sidepods weggelassen, aber die Ingenieure denken, für die Art von Kurven und den geringen Speed hier in Deutschland sei Version mit den Sidepods besser. Wir haben heute gar keine Vergleiche gemacht, sondern sind heute gleich mit dieser Doppel-Winglets losgefahren. Mit den ‘Pods», haben wir mehr Unterstützung beim Bremsen, sie geben uns auch mehr Stabilität in den schnellen Kurven. Mit den Sidepods haben wir auch mehr Downforce, also weniger Wheelies.»

Miguel Oliveira klagte, als er mit mehr Grip und den weichen Reifen unterwegs gewesen sei, habe er mit zu starken Vibrationen (Chattering) zu kämpfen gehabt. «Wir müssen jetzt herausfinden, woher dieses Problem kommt, ob das Chattering vom Bike oder von den Reifen ausgelöst wird», stellte der vierfache MotoGP-Sieger fest. «Offenbar müssen wir beim Set-up radikale Änderungen vornehmen, um den Extra-Grip der frischen Reifen optimal ausnützen zu können.»

Remy Gardner berichtete am Donnerstag, er habe beim Montag-Test in Barcelona ein neues Chassis probiert, das sich gut bewährte und vom Red Bull-Team eventuell in Sachsen ausprobieren werde. Oliveira: «Ich weiß nichts davon. Mein Motorrad ist dasselbe wie am Catalunya-GP-Wochenende.»

MotoGP, Sachsenring, kombinierte Zeiten nach FP2 (17. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 1:20,018 min
2. Marini, Ducati, + 0,115 sec
3. Miller, Ducati, + 0,193
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,201
5. Zarco, Ducati, + 0,246
6. Martin, Ducati, + 0,257
7. Quartararo, Yamaha, + 0,381
8. Vinales, Aprilia, + 0,460
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,527
10. Mir, Suzuki, + 0,556
11. Rins, Suzuki, + 0,573
12. Nakagami, Honda, + 0,598
13. Bastianini, Ducati, + 0,729
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,798
15. Morbidelli, Yamaha, + 0,838
16. Bezzecchi, Ducati, + 0,848
17. Oliveira, KTM, + 0,897
18. Alex Márquez, Honda, + 1,035
19. Darryn Binder, Yamaha, + 1,095
20. Bradl, Honda, + 1,099
21. Brad Binder, KTM, + 1,250
22. Gardner, KTM, + 1,185
23. Dovizioso, Yamaha, + 1,712
24. Fernández, KTM, + 1,802

MotoGP-Ergebnis FP1, Sachsenring (17. Juni):

1. Miller, Ducati, 1:21,479 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,015 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,078
4. Zarco, Ducati, + 0,176
5. Nakagami, Honda, + 0,181
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,186
7. Marini, Ducati, + 0,192
8. Dovizioso, Yamaha, + 0,251
9. Martin, Ducati, + 0,256
10. Alex Márquez, Honda, + 0,293
11. Viñales, Aprilia, + 0,334
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,343
13. Mir, Suzuki, + 0,366
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,460
15. Brad Binder, KTM, + 0,465
16. Bastianini, Ducati, + 0,578
17. Di Giannantonio, Ducati, + 0,673
18. Oliveira, KTM, + 0,758
19. Rins, Suzuki, + 0,772
20. Bezzecchi, Ducati, + 0,996
21. Gardner, KTM, + 1,119
22. Bradl, Honda, + 1,175
23. Fernández, KTM, + 1,328
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,517

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