Johann Zarco (Ducati): «Das war noch überraschender»
Johann Zarco
«Ich bin glücklich, dass ich gleich eine gute Rundenzeit gefahren habe. Ich wollte die Reifen von Anfang an bestmöglich nutzen. Mit dem Grundwissen über das Bike wird es besser und besser», betonte der gut gelaunte Johann Zarco nach den beiden ersten freien Trainings am Sachsenring. Er fuhr mit seiner Ducati GP22 auf den fünften Rang, 0,2 Sekunden hinter Markenkollege Pecco Bagnaia.
«Wir fahren mit einem Lächeln unter dem Helm, ich möchte jede Runde genießen. Am Nachmittag habe ich das Gefühl noch einmal sehr viel verbessert. Das war sehr wichtig», stellte der Franzose klar. «Es ist gut, dass ich zu den Fahrern gehöre, die den Rundenrekord unterbieten konnten.»
Der WM-Vierte ist mit dem Paket am bisherigen MotoGP-Wochenende sehr zufrieden. «Es ist großartig, an diesem Ort mit diesem Motorrad so schnell zu fahren. Ganz klar, der neue weiche Hinterreifen hilft uns dabei sehr. Die Performance stimmt, ich hoffe, dass wir einen Schritt nach vorne machen können mit der Pace fürs Rennen», so Zarco im Interview am Freitag.
«Ducati hat sehr großes Potenzial. Bereits im Vorjahr waren wir sehr schnell auf dieser Strecke. Der Vorteil ist, dass wir sehr viele Fahrer haben, man kann also den Fahrstil mit vielen anderen vergleichen», erklärte der Pramac-Fahrer und fügte an: «Wenn du es dann mit deinem eigenen Style verbinden kannst, gibt es dir die Möglichkeit, noch schneller zu sein.»
Jack Miller fährt am Sachsenring mit dem «front ride height device» ist es am Sachsenring ein Vorteil? «Wir nutzen das Device schon das ganze Jahr. Einige andere Fahrer finden langsam Interesse daran und setzen es ebenfalls ein. Du musst wissen, wie du die Vorteile daraus ziehen kannst, ansonsten bringt es dir nicht viel», schilderte Zarco. «Uns bringt es in der Beschleunigung Vorteile. Es kann dir in der Kurve an der Front dann Probleme bereiten, denn die Höhe der Front ist in dem Fall verschieden.»
«Dass wir starke Rundenzeiten mit dem harten Hinterreifen gefahren sind, hat mich mehr überrascht als die Bestzeiten mit den weichen Reifen», stellte der Ducati-Pilot am Ende noch klar. «Der Harte dürfte unser Rennreifen werden, die Pace scheint damit hoch zu sein. Aleix und Pecco konnten bereits 1:20,7 min fahren, ich war bei 1:21,0 min.»
MotoGP, Sachsenring, kombinierte Zeiten nach FP2 (17. Juni):
1. Bagnaia, Ducati, 1:20,018 min
2. Marini, Ducati, + 0,115 sec
3. Miller, Ducati, + 0,193
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,201
5. Zarco, Ducati, + 0,246
6. Martin, Ducati, + 0,257
7. Quartararo, Yamaha, + 0,381
8. Vinales, Aprilia, + 0,460
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,527
10. Mir, Suzuki, + 0,556
11. Rins, Suzuki, + 0,573
12. Nakagami, Honda, + 0,598
13. Bastianini, Ducati, + 0,729
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,798
15. Morbidelli, Yamaha, + 0,838
16. Bezzecchi, Ducati, + 0,848
17. Oliveira, KTM, + 0,897
18. Alex Márquez, Honda, + 1,035
19. Darryn Binder, Yamaha, + 1,095
20. Bradl, Honda, + 1,099
21. Brad Binder, KTM, + 1,250
22. Gardner, KTM, + 1,185
23. Dovizioso, Yamaha, + 1,712
24. Fernández, KTM, + 1,802
MotoGP-Ergebnis FP1, Sachsenring (17. Juni):
1. Miller, Ducati, 1:21,479 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,015 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,078
4. Zarco, Ducati, + 0,176
5. Nakagami, Honda, + 0,181
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,186
7. Marini, Ducati, + 0,192
8. Dovizioso, Yamaha, + 0,251
9. Martin, Ducati, + 0,256
10. Alex Márquez, Honda, + 0,293
11. Viñales, Aprilia, + 0,334
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,343
13. Mir, Suzuki, + 0,366
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,460
15. Brad Binder, KTM, + 0,465
16. Bastianini, Ducati, + 0,578
17. Di Giannantonio, Ducati, + 0,673
18. Oliveira, KTM, + 0,758
19. Rins, Suzuki, + 0,772
20. Bezzecchi, Ducati, + 0,996
21. Gardner, KTM, + 1,119
22. Bradl, Honda, + 1,175
23. Fernández, KTM, + 1,328
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,517