Fabio Quartararo (7.): «Hoffentlich wie Barcelona»
Fabio Quartararo auf dem SaRi
Mit dem harten Hinterreifen hatte Fabio Quartararo am Freitagnachmittag kein gutes Gefühl. «Als ich auf den Soft gewechselt habe, war der Unterschied viel zu groß und die ‚time attack‘ hätte dann etwas besser sein können», kommentierte er seinen siebten Platz nach FP2.
Vor ihm liegen in den Top-6 gleich fünf Ducati und der WM-Zweite Aleix Espargaró auf der Aprilia RS-GP. Wie sieht sich dir Yamaha-Star im Vergleich dazu? «Im Vergleich zu ihnen sind wir langsamer», stellte er trocken fest. «Wenn man sich aber den Freitag in Barcelona anschaut, waren wir dort auch langsamer. Mein Eindruck ist, dass sie bei niedrigem Grip-Level viel weniger Mühe haben, während wir viel bei diesen Verhältnissen viel mehr Mühe haben. Wenn die Strecke mehr Grip bietet, verfügen wir über ein ähnliches Grip-Level. Bietet die Piste wenig Grip, sind sie super fast – wir sehen es ja, mit fünf Ducati und einer Aprilia in den Top-6. Beide sind sehr schnell.»
Die Temperaturen sollen am Wochenende noch höher liegen, besorgt das den Titelverteidiger? «Mal sehen», erwiderte Quartararo. «Am Samstag würde ich gerne bei heißen Bedingungen mehr Runden auf dem Medium fahren, um zu sehen, wie die Performance und der Drop des Reifens ausfallen. Ich muss aber auch die Performance des harten Hinterreifens verstehen. Das wird wichtig zu wissen, denn meine Pace auf alten Hard-Reifen ist nicht so schlecht, ich konnte konstant 1:21,6 min fahren. Uns fehlt aber diese halbe Sekunde zu Beginn, von der ich nicht weiß, wie wir sie finden können. Denn der Grip ist niedrig. Wir müssen uns verbessern.»
Zur Reifenfrage für das 30-Runden-Rennen erklärte der Sieger des Catalunya-GP: «Ich würde das Rennen gerne mit dem Hard fahren, wir müssen nur diese Performance in den ersten Runden und ein bisschen mehr Grip finden. Hoffentlich ist es morgen wie in Barcelona, als wir am zweiten Tag auf Anhieb mehr Grip hatten und es besser war. Das erwarte ich und ich hoffe, dass sich die Gripverhältnisse auf der Strecke morgen verbessern.»
Im FP1 spulte Quartararo noch 24 Runden mit dem Medium-Hinterreifen ab. «Das war nicht so schlecht. Aber die Sache ist: Vielleicht bietet der Medium eine bessere Performance, aber danach lässt er stärker nach. Wir müssen eine Lösung finden», betonte er.
MotoGP, Sachsenring, kombinierte Zeiten nach FP2 (17. Juni):
1. Bagnaia, Ducati, 1:20,018 min
2. Marini, Ducati, + 0,115 sec
3. Miller, Ducati, + 0,193
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,201
5. Zarco, Ducati, + 0,246
6. Martin, Ducati, + 0,257
7. Quartararo, Yamaha, + 0,381
8. Vinales, Aprilia, + 0,460
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,527
10. Mir, Suzuki, + 0,556
11. Rins, Suzuki, + 0,573
12. Nakagami, Honda, + 0,598
13. Bastianini, Ducati, + 0,729
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,798
15. Morbidelli, Yamaha, + 0,838
16. Bezzecchi, Ducati, + 0,848
17. Oliveira, KTM, + 0,897
18. Alex Márquez, Honda, + 1,035
19. Darryn Binder, Yamaha, + 1,095
20. Bradl, Honda, + 1,099
21. Brad Binder, KTM, + 1,250
22. Gardner, KTM, + 1,185
23. Dovizioso, Yamaha, + 1,712
24. Fernández, KTM, + 1,802
MotoGP-Ergebnis FP1, Sachsenring (17. Juni):
1. Miller, Ducati, 1:21,479 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,015 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,078
4. Zarco, Ducati, + 0,176
5. Nakagami, Honda, + 0,181
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,186
7. Marini, Ducati, + 0,192
8. Dovizioso, Yamaha, + 0,251
9. Martin, Ducati, + 0,256
10. Alex Márquez, Honda, + 0,293
11. Viñales, Aprilia, + 0,334
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,343
13. Mir, Suzuki, + 0,366
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,460
15. Brad Binder, KTM, + 0,465
16. Bastianini, Ducati, + 0,578
17. Di Giannantonio, Ducati, + 0,673
18. Oliveira, KTM, + 0,758
19. Rins, Suzuki, + 0,772
20. Bezzecchi, Ducati, + 0,996
21. Gardner, KTM, + 1,119
22. Bradl, Honda, + 1,175
23. Fernández, KTM, + 1,328
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,517