MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Aleix Espargaró (4./Aprilia) rechnet mit zwei Gegnern

Von Tim Althof
Aleix Espargaró brachte sein Bike in FP4 zu Fuß zurück zu den Mechanikern

Aleix Espargaró brachte sein Bike in FP4 zu Fuß zurück zu den Mechanikern

Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró fuhr am Samstag im Qualifying auf dem Sachsenring zu Startplatz 4. Seine Ausgangslage für das MotoGP-Rennen ist gut, doch ihm ist klar, dass es auf die letzten Runden ankommen wird.

In FP4 stürzte Aleix Espargaró in der letzten Kurve des Sachsenrings. Er schob seine RS-GP zurück in die Box, doch die Session hatte natürlich keinen optimalen Verlauf für ihn. Im MotoGP-Zeittraining brachte der Aprilia-Werkspilot eine 1:20,120 Minuten hervor, die ihm am Ende den vierten Startplatz brachte. Auf die schnellste Zeit von Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia fehlten dem Spanier 0,189 Sekunden.

«Platz 4 ist okay. Das Problem ist nur, dass ich in den letzten fünf oder sechs Rennen immer aus der ersten Startreihe losgefahren bin. Trotzdem ist es genug, ich habe die Pole-Position nur um eine Zehntel verpasst. Bei meinem Sturz in FP4 habe ich etwas Vertrauen verloren», erklärte Espargaró nach dem Qualifying am Samstag.

Seinen Ausrutscher auf der 3,6 km langen Piste bei 50 Grad Streckentemperatur erklärte er anschließend. «Beim Sturz war ich mit einem zehn Runden alten Vorderreifen unterwegs, der Hinterreifen war frisch. Das Bike schob also etwas zu viel», stellte der WM-Zweite fest. «Vielleicht hätte ich am Anfang etwas vorsichtiger sein müssen. In dieser Runde war ich nah an einer 1:20er Zeit dran, es wäre Platz 1 geworden. Also war ich wohl etwas zu wild.»

«Es ist nicht einfach am Sachsenring ein gutes Elektronik-Setting mit der Traktionskontrolle zu finden», fuhr Espargaró fort. «Es ist eine Mischung aus Performance und Reifenschonen. Bei einigen Gangwechseln ist die Leistung nicht gut balanciert. Wir haben in FP4 hart daran gearbeitet.»

Wen sieht der Aprilia-Star im Rennen als Favorit? «Ich denke, die Pace zwischen Fabio, Pecco und mir ist sehr ähnlich», war der Spanier sich sicher. «Ich glaube, es kommt nicht auf das Tempo an. Ich war in FP4 sehr schnell unterwegs mit gebrauchten Reifen. Der Schlüssel zum Erfolg wird das Rennende sein, die letzten zehn Runden. Die Reifenabnutzung wird höher sein als in Barcelona.»

MotoGP-Ergebnis, Sachsenring, Q2 (18. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 1:19,931 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:20,007 min, + 0,076 sec
3. Zarco, Ducati, 1:20,030, + 0,099
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:20,120, + 0,189
5. Di Giannantonio, Ducati, 1:20,128, + 0,197
6. Miller, Ducati, 1:20,150, + 0,219
7. Marini, Ducati, 1:20,168, + 0,237
8. Martin, Ducati, 1:20,219, + 0,288
9. Viñales, Aprilia, 1:20,468, + 0,537
10. Nakagami, Honda, 1:20,562, + 0,631
11. Bezzecchi, Ducati, 1:20,593, + 0,662
12. Mir, Suzuki, 1:20,732, + 0,801

Die weitere Startaufstellung:

13. Pol Espargaró, Honda, 1:20,604 min
14. Oliveira, KTM, 1:20,656
15. Brad Binder, KTM, 1:20,757
16. Alex Márquez, Honda, 1:20,888
17. Bastianini, Ducati, 1:20,905
18. Bradl, Honda, 1:20,908
19. Dovizioso, Yamaha, 1:20,965
20. Morbidelli, Yamaha, 1:21,020
21. Gardner, KTM, 1:21,089
22. Fernández, KTM, 1:21,322
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:21,322

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