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Aleix Espargaró wütend: «Dachte, ich muss aufgeben»

Von Tim Althof
Aleix Espargaró erlebte ein schwieriges Rennen am Sachsenring

Aleix Espargaró erlebte ein schwieriges Rennen am Sachsenring

Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró zählte sich vor dem MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring selbst zu den Favoriten. Doch ein Problem mit dem Michelin-Vorderreifen machte am Ende einen Podestplatz unmöglich.

Bereits am Samstag berichtete Suzuki-Fahrer Joan Mir von großen Problemen mit dem Vorderreifen an seiner GSX-RR. Durch große Vibrationen kam er nicht über Rang 12 im Qualifying hinaus. Nun erwischte es Aleix Espargaró ausgerechnet im 30-Runden-Rennen beim Deutschland-GP. Der Spanier kämpfte bis zum Ende, verpasste jedoch einen Podestplatz um acht Zehntelsekunden.

«Nachdem ich den Vorderreifen in der Startaufstellung gewechselt hatte, bemerkte ich bereits in der Einführungsrunde starke Vibrationen an der Front. Das ärgerte mich sehr, denn ich hatte keine Zeit, um den Reifen zu tauschen. Der Reifen begann zu hüpfen», schilderte Espargaró die große Einschränkung beim MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring.

Der 32-Jährige war sehr aufgebracht, als er über diese Probleme nach dem zehnten Saisonrennen sprach. «Das passierte sieben Fahrern am Freitag und am Samstag bei Joan Mir. Ich hatte dieses Problem bisher nicht, meine Reifen waren immer perfekt. Das jetzt ist unglaublich. In den ersten sechs oder sieben Runden konnte ich mit dem frischen Hinterreifen alles kompensieren, doch danach war es unmöglich», stellte der WM-Zweite klar, der weitere zwölf Punkte auf Fabio Quartararo (Yamaha) an der WM-Spitze verlor.

«Mich wundert, dass ich das ganze Rennen mit diesen Problemen auf einem Podestplatz unterwegs war. Im Rennen dachte ich mehrmals, dass ich aufgeben muss», so der Aprilia-Star. «Zumindest reichte es zu Platz 4. Wir hätten aber das Potenzial für Platz 2 gehabt.»

Waren es auch die Reifenprobleme, die am Ende dazu führten, das Jack Miller vorbei kam, um Platz 3 zu ergattern? «Der Verbremser am Ende des Rennens war komplett mein Fehler. Ich habe die ganze Zeit versucht, die Linie zu schließen und gerade anzubremsen, um möglichst stark heraus zu beschleunigen», ging Aleix ins Detail. «Ich konnte also die Stärke der Aprilia, den Kurvenspeed, nicht ausnutzen. Wir müssen meine Pace analysieren, ich war sicherlich extrem langsam unterwegs.»

MotoGP-Ergebnis, Sachsenring (19. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 30 Rdn. in 41:12,816 min
2. Zarco, Ducati, + 4,939 sec
3. Miller, Ducati, + 8,372
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 9,113
5. Marini, Ducati, + 11,679
6. Martin, Ducati, + 13,164
7. Brad Binder, KTM, + 15,405
8. Di Giannantonio, Ducati, + 15,851
9. Oliveira, KTM, + 19,740
10. Bastianini, Ducati, + 21,611
11. Bezzecchi, Ducati, + 23,175
12. Fernandez, KTM, + 26,548
13. Morbidelli, Yamaha, + 29,014
14. Dovizioso, Yamaha, + 30,680
15. Gardner, KTM, + 30,812
16. Bradl, Honda, + 52,040

MotoGP-Fahrer-WM nach 10 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 138. 3. Zarco 111. 4. Bastianini 100. 5. Brad Binder 82. 6. Bagnaia 81. 7. Miller 81. 8. Rins 69. 9. Mir 69. 10. Oliveira 64. 11. Martin 61. 12. Marc Márquez 60. 13. Marini 52. 14. Vinales 46. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 35. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 16. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 221 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 139. 4. KTM 110. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 197 Punkte. 2. Aprilia Racing 184. 3. Prima Pramac Racing 172. 4. Ducati Lenovo Team 162. 5. Red Bull KTM Factory 146. 6. Suzuki Ecstar 138. 7. Gresini Racing 116. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 87. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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