Raul Fernandez (12./KTM) vor dem Start: «Fuck!»
Raul Fernandez vor seinem Teamkollegen Remy Gardner
Raul Fernandez fuhr in den Trainings beim «Liqui Moly Motorrad Grand Prix von Deutschland» fast in jeder Session hinterher. Im Qualifying konnte er nur Yamaha-Fahrer Darryn Binder hinter sich lassen – Startplatz 22 für den Tech3 KTM-Piloten. Doch am Sonntag wendete der 21-Jährige das Blatt. Im Rennen fuhr er auf Platz 12, er landete damit deutlich vor seinem Teamkollegen Remy Gardner, der nur 15. wurde.
«Das war das beste Rennen der Saison. Ich habe es genossen wie ein Kind. So wie die Rennen im Vorjahr», strahlte der MotoGP-Rookie. «Im Warm-up haben wir etwas am Bike gefunden, seitdem fühlte ich mich deutlich besser auf dem Bike. Vor dem Start zum Rennen habe ich Rauch am Motorrad entdeckt. Ich dachte mir: Fuck! Zum Glück war es kein großes Problem.»
Fernandez weiter: «Die Pace im Rennen war gut. Auch wenn ich in den ersten fünf oder sechs Runden viel Zeit verloren habe. Es war nicht einfach, die Temperatur am Vorderreifen auf der rechten Flanke zu halten. Dann wurde ich schneller, ich fuhr das gleiche Tempo wie Miguel.»
«Das Rennen war sehr hart, aber das Schlimmste war die Temperatur», schilderte der Spanier im Interview nach dem Rennen. «Besonders, wenn du in einer Gruppe unterwegs warst, war es sehr schwierig. Der Asphalt ist heiß, das Motorrad ist sehr warm, auch die anderen Motorräder bringen noch mehr Hitze. Das war ein Desaster, aber körperlich lief es sehr gut für mich.»
Können die Fortschritte aus dem Warm-up auch beim nächsten Rennen in Assen hilfreich sein? «Hoffentlich! Ich bin gespannt, ob diese Änderung auch hilft, um in Assen schnell zu sein. Das Team hat etwas geändert, ich weiß nicht genau was, aber es war nur eine Kleinigkeit. Ich habe gute Erinnerungen an Assen aus dem letzten Jahr. Dort sind wenige «stop and go»-Passagen, das dürfte uns liegen», sagte der WM-24. abschließend.
MotoGP-Ergebnis, Sachsenring (19. Juni):
1. Quartararo, Yamaha, 30 Rdn. in 41:12,816 min
2. Zarco, Ducati, + 4,939 sec
3. Miller, Ducati, + 8,372
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 9,113
5. Marini, Ducati, + 11,679
6. Martin, Ducati, + 13,164
7. Brad Binder, KTM, + 15,405
8. Di Giannantonio, Ducati, + 15,851
9. Oliveira, KTM, + 19,740
10. Bastianini, Ducati, + 21,611
11. Bezzecchi, Ducati, + 23,175
12. Fernandez, KTM, + 26,548
13. Morbidelli, Yamaha, + 29,014
14. Dovizioso, Yamaha, + 30,680
15. Gardner, KTM, + 30,812
16. Bradl, Honda, + 52,040
MotoGP-Fahrer-WM nach 10 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 138. 3. Zarco 111. 4. Bastianini 100. 5. Brad Binder 82. 6. Bagnaia 81. 7. Miller 81. 8. Rins 69. 9. Mir 69. 10. Oliveira 64. 11. Martin 61. 12. Marc Márquez 60. 13. Marini 52. 14. Vinales 46. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 35. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 16. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 221 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 139. 4. KTM 110. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.
Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 197 Punkte. 2. Aprilia Racing 184. 3. Prima Pramac Racing 172. 4. Ducati Lenovo Team 162. 5. Red Bull KTM Factory 146. 6. Suzuki Ecstar 138. 7. Gresini Racing 116. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 87. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.