Taka Nakagami (Sturz/Honda): «Keinen Fehler gemacht»
Taka Nakagami
Neben dem Sturz von Taka Nakagami in Runde 7 beim MotoGP-Lauf auf dem Sachsenring erwischte es Pol Espargaró und Alex Márquez mit technischen Problemen an der RC213V. Lediglich Stefan Bradl sah die Zielflagge beim Deutschland-GP – Als Letzter und ohne Punktgewinn. Doch Nakagami hatte keine Erklärung für seinen Ausrutscher in Kurve 8.
«Das Wochenende war gut, aber das Rennen sehr schlecht», betonte ein geknickter Taka Nakagami nach dem Rennen. «Ich bin sehr enttäuscht, dass wir schon wieder im Kiesbett gelandet sind. Wir haben das ganze Wochenende an der Pace gearbeitet. Wir konnten konstante Zeiten fahren, haben uns gut auf das lange Rennen vorbereitet. Ich wusste, dass es darum ging, das Rennen zu beenden und zu überleben.»
Der Honda-Pilot liegt nach dem GP in Deutschland nur noch auf Tabellenplatz 16. «Leider hatte ich ab der ersten Runde keinen Grip am Hinterreifen. Es war grauenvoll. Ich konnte nicht vernünftig bremsen, nicht einlenken – Das Gefühl mit dem Bike war einfach schlimm», schilderte der Japaner seinen kurzen Arbeitstag. «In Runde 7 bin ich in Kurve 8 über das Vorderrad gestürzt. Ein komischer Sturz, weil ich keinen Fehler gemacht habe. Ich war am Kurvenscheitelpunkt, habe das Gas berührt und das Vorderrad verloren. Auch bei der Datenanalyse ist es nicht verständlich für uns.»
Stefan Bradl klagte nach dem GP über Verbrennungen an Händen und Füßen. Wie nahm Nakagami diese Erscheinungen wahr? «Ich hatte auch Probleme mit dem rechten Fuß. Es war sehr heiß. Allerdings waren die Probleme nicht so stark wie bei Stefan. Wir hatten in FP4 damit zu kämpfen, danach haben wir ein paar Tapes angebracht, um dieses Problem zu umgehen. Leider bin ich im Rennen nur bis Runde 7 gekommen», so der 30-Jährige.
«Meine Schulter ist okay, denn ich bin auf links gestürzt. Das ist das Positive. Ich brauche jetzt ein paar Tage Auszeit. Etwas Ruhe sollte mir guttun, damit ich fit in Assen sein kann», stellte Nakagami am Ende klar.
MotoGP-Ergebnis, Sachsenring (19. Juni):
1. Quartararo, Yamaha, 30 Rdn. in 41:12,816 min
2. Zarco, Ducati, + 4,939 sec
3. Miller, Ducati, + 8,372
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 9,113
5. Marini, Ducati, + 11,679
6. Martin, Ducati, + 13,164
7. Brad Binder, KTM, + 15,405
8. Di Giannantonio, Ducati, + 15,851
9. Oliveira, KTM, + 19,740
10. Bastianini, Ducati, + 21,611
11. Bezzecchi, Ducati, + 23,175
12. Fernandez, KTM, + 26,548
13. Morbidelli, Yamaha, + 29,014
14. Dovizioso, Yamaha, + 30,680
15. Gardner, KTM, + 30,812
16. Bradl, Honda, + 52,040
MotoGP-Fahrer-WM nach 10 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 138. 3. Zarco 111. 4. Bastianini 100. 5. Brad Binder 82. 6. Bagnaia 81. 7. Miller 81. 8. Rins 69. 9. Mir 69. 10. Oliveira 64. 11. Martin 61. 12. Marc Márquez 60. 13. Marini 52. 14. Vinales 46. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 35. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 16. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 221 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 139. 4. KTM 110. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.
Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 197 Punkte. 2. Aprilia Racing 184. 3. Prima Pramac Racing 172. 4. Ducati Lenovo Team 162. 5. Red Bull KTM Factory 146. 6. Suzuki Ecstar 138. 7. Gresini Racing 116. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 87. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.