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Pecco Bagnaia (Ducati/1.): Besseres Handling spürbar

Von Nora Lantschner
Auch im Nassen hatte Pecco Bagnaia ein gutes Gefühl

Auch im Nassen hatte Pecco Bagnaia ein gutes Gefühl

Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia hofft, dass er Yamaha-Star Fabio Quartararo auf der verbesserten Desmosedici GP22 in Assen mehr fordern kann als bei der Dutch TT im Vorjahr.

«Ich fühlte mich großartig, auch am Vormittag im Nassen. Ich kam dann nur in der letzten Runde in den Verkehr, das Gefühl war aber okay und auf jeden Fall besser als in Portimão oder Mandalika. Darüber bin ich glücklich», berichtete Francesco «Pecco» Bagnaia am Freitag in Assen.

Das nasse FP1 beendete der Vizeweltmeister auf Rang 11, am Ende des FP2 fuhr er auf großteils abgetrockneter Strecke dann in 1:33,274 min die Tagesbestzeit.

«Im Trockenen hatte ich erwartet, konkurrenzfähig zu sein», erklärte Bagnaia. «Denn an den vergangenen Wochenenden war ich es in der Situation immer. Beeindruckend war aber, dass ich nur eine Zehntel langsamer war als meine beste Rennrunde im Vorjahr.» Das war eine 1:33,173 min. Im Vergleich dazu ist der Rundenrekord von Fabio Quartararo eine 1:32,869 min.

«Ich fühlte mich großartig mit meinem Motorrad. Die Verhältnisse waren mit Sicherheit nicht die besten, aber wir haben gut gearbeitet, auch in Sachen Set-up», fasste der Ducati-Werksfahrer zusammen. «Ich habe die Zeiten bereits mit dem Vorjahr verglichen und ich kann sehen, dass ich in diesem Jahr schneller in die schnellen Kurven einlenken kann. Das ist großartig, denn dort verlor ich im Vergleich zu Fabio im Vorjahr viel Zeit.»

Trotz Start aus der ersten Reihe und anfänglichen Führungsrunden musste sich Bagnaia in Assen im Vorjahr mit Rang 6 zufrieden geben. Mit Blick auf das Rennen an diesem Sonntag und Vorjahressieger Quartararo meinte der 25-jährige Italiener schmunzelnd: «Fabio wird mit Sicherheit versuchen davonzufahren. Ich werde aber versuchen, an ihm dran zu bleiben. Ich glaube, mit den Verbesserungen, die wir in Sachen Handling gemacht haben, können wir an diesem Wochenende schneller und konkurrenzfähiger sein. Im Vorjahr hatte ich größere Mühe – hier und auf dem Sachsenring.»

«Im FP1 war ich 2021 nicht in den Top-10, heute bin ich eine Sekunde schneller als im Vorjahr. Aus meiner Sicht werden uns die Verbesserungen, die uns gelungen sind, auf Strecken wie dieser hier sehr helfen. Ich werde versuchen, all diese Verbesserungen zu nutzen, um in der Position zu sein, kämpfen zu können.»

Tatsächlich fuhr Bagnaia bei der Dutch TT im Vorjahr am Freitag eine persönliche Bestzeit von 1:34,265 min.

Ist die GP22 auch körperlich weniger anstrengend? «Ja, es fühlt sich leichter an. Die Basis des Motorrads ist zwar ähnlich, die neue Verkleidung aber hilft uns in der Hinsicht», bekräftigte Pecco.

MotoGP, Assen, kombinierte Zeiten nach FP2 (24. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 1:33,274 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,305 sec
3. Rins, Suzuki, + 0,337
4. Miller, Ducati, + 0,559
5. Mir, Suzuki, + 0,625
6. Viñales, Aprilia, + 0,664
7. Brad Binder, KTM, + 0,853
8. Zarco, Ducati, + 1,012
9. Bezzecchi, Ducati, + 1,038
10. Bastianini, Ducati, + 1,042
11. Nakagami, Honda, + 1,230
12. Marini, Ducati, + 1,262
13. Alex Márquez, Honda, + 1,325
14. Dovizioso, Yamaha, + 1,376
15. Oliveira, KTM, + 1,402
16. Martin, Ducati, + 1,549
17. Morbidelli, Yamaha, + 1,554
18. Pol Espargaró, Honda, + 1,560
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,628
20. Savadori, Aprilia, + 1,807
21. Gardner, KTM, + 1,948
22. Darryn Binder, Yamaha, + 2,297
23. Bradl, Honda, + 2,677
24. Fernández, KTM, + 2,952
– Aleix Espargaró*, Aprilia, + 8,086

*= letzter Run gestrichen (technisches Vergehen) und damit nicht innerhalb der 105-Prozent-Regel

MotoGP-Ergebnis, Assen, FP1:

1. Miller, Ducati, 1:42,589 min
2. Mir, Suzuki, + 0,109 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 0,302
4. Alex Márquez, Honda, + 0,370
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,441
6. Oliveira, KTM, + 0,502
7. Rins, Suzuki, + 0,527
8. Zarco, Ducati, + 0,561
9. Martin, Ducati, + 0,600
10. Viñales, Aprilia, + 0,828
11. Bagnaia, Ducati, +0,835
12. Di Giannantonio, Ducati, + 0,892
13. Binder, KTM, + 0,925
14. Bezzecchi, Ducati, + 0,953
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,135
16. Nakagami, Honda, + 1,229
17. Quartararo, Yamaha, + 1,659
18. Bradl, Honda, + 1,676
19. Fernández, KTM, + 1,696
20. Darryn Binder, Yamaha, + 2,013
21. Dovizioso, Yamaha, 2,236
22. Savadori, Aprilia, + 2,379
23. Gardner, KTM, + 2,693
24. Marini, Ducati, + 2,803
25. Bastianini, Ducati, + 3,857

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