Miguel Oliveira: KTM jetzt in besserer Ausgangslage
Miguel Oliveira
Acht Fahrer der Top-10 des Assen-Qualifyings sitzen auf einem europäischen Motorrad, die Ausnahmen sind Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) auf Platz 2 und Suzuki-Werksfahrer Alex Rins auf Position 9.
Miguel Oliveira aus dem Team Red Bull KTM stellte seine RC16 auf Startplatz 8, sprach anschließend von einem «guten Tag» und deutlichen Fortschritten vom dritten zum vierten freien Training. «Selbst mit dem harten Hinterreifen konnte ich das Potenzial des Motorrads spüren», hielt der Portugiese fest. «Mit dem weichen Hinterreifen fühlte ich mich ab der ersten Runde im Q1 gut.»
Oliveira beendete das erste Qualifying als Schnellster, Teamkollege Brad Binder schaffte als Zweiter ebenfalls den Einzug ins Q2. «Auch dort war ich schnell und konnte meine Rundenzeit sogar ein bisschen verbessern», erzählte Miguel, der 0,768 sec auf Polesetter Pecco Bagnaia (Ducati Lenovo) verlor. «Die Session war seltsam wegen der gelben Flaggen, es gab nicht viele freie Runden.»
Der 27-Jährige weiter: «Das war kein widerlicher Tag, wir haben definitiv das Potenzial für eine ordentliche Pace. Um was wir kämpfen werden, kann ich noch nicht sagen. Aber unser Startpunkt ist besser als in den vorangegangenen Rennen. Wir stellen die Elektronik jetzt so ein, dass wir die Reifen besser nützen können. Und wir haben Kleinigkeiten am Chassis geändert, damit das Bike agiler ist. Ein Motorrad ist ein Motorrad, wir waren bislang nur nicht in der Lage, den zusätzlichen Grip des weichen Hinterreifens zu nutzen. Auch hier konnten wir uns mit ihm nicht so steigern, dass wir ganz vorne dabei sind. 7/10 sec Rückstand sind deutlich. Normal ist es aber so, dass wir in den Rennen näher an der Spitze dran sind. Wenn ich vom Start weg in ihrer Gegend bin, dann kann das helfen. Ich konzentriere mich darauf, einen guten Start und eine starke erste Runde zu haben, um mich in eine gute Position zu bringen.»
MotoGP-Ergebnis, Assen, Q2 (25. Juni):
1. Bagnaia, Ducati, 1:31,504 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:31,620 min, + 0,116 sec
3. Martin, Ducati, 1:31,708, + 0,204
4. Bezzecchi, Ducati, 1:31,796, + 0,292
5. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,868, + 0,364
6. Miller, Ducati, 1:32,124, + 0,620
7. Zarco, Ducati, 1:32,175, + 0,671
8. Oliveira, KTM, 1:32,272, + 0,768
9. Rins, Suzuki, 1:32,307, + 0,803
10. Brad Binder, KTM, 1:32,367, + 0,863
11. Viñales, Aprilia, 1:32,424, + 0,920
12. Nakagami, Honda, 1:32,967, + 1,463
Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:32,787 min
14. Mir, Suzuki, 1:32,898
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:32,912
16. Bastianini, Ducati, 1:33,005
17. Dovizioso, Yamaha, 1:33,009
18. Bradl, Honda, 1:33,029
19. Gardner, KTM, 1:33,093
20. Morbidelli, Yamaha, 1:33,096
21. Alex Márquez, Honda, 1:33,113
22. Savadori, Aprilia, 1:33,467
23. Fernandez, KTM, 1:33,652
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,998