Gigantisch: Wayne Rainey sorgt für Gänsehautmoment
Einmal im Jahr findet auf dem Gelände von »Goodwood House», einem Herrenhaus in Südengland, das traditionelle «Goodwood Festival of Speed» statt. Seit 1993 pilgern im Sommer viele Tausende Fans zur in Europa einzigartigen Veranstaltung, die mit großen Legenden des Motorrad- und Automobil-Rennsports belegt wird.
Auch in diesem Jahr waren viele ehemalige Grand-Prix-Stars vor Ort, um den Zuschauern eine erstklassige Show zu bieten. Unter anderen waren Mick Doohan, Kenny Roberts Senior, Kevin Schwantz, Giacomo Agostini und Dani Pedrosa mit ihren ehemaligen Arbeitsgeräten am Start auf der 1,86 km langen Strecke.
Den Höhepunkt für die Fans des Motorsports bildete aber eindeutig ein anderer Pilot. Der seit seinem Misano-Unfall 1993 querschnittgelähmte Kalifornier Wayne Rainey machte sich mit einer Yamaha YZR 500 auf den Weg über die Rennstrecke. Es war das erste Mal seit 29 Jahren, dass der US-Amerikaner sein ehemaliges WM-Motorrad steuerte.
Als der 61-Jährige das Bike bei der Veranstaltung, die wie ein Bergrennen ausgetragen wird, also kein Rundkurs ist, pilotierte, wurden Zuschauer und Beteiligte in die frühen 1990er-Jahre zurückversetzt. Der dreifache 500-ccm-Weltmeister strahlt immer noch eine besondere Leidenschaft für den Sport aus. Wayne Rainey, eine wahre Legende.