Yamaha-Ass Fabio Quartararo längst im Attacke-Modus
Bereits in der kommenden Woche heißt es für einen Teil des MotoGP-Stammpersonals Koffer packen. Am 31. Januar beginnen auf der Piste von Sepang in Malaysia die traditionellen Wintertests. Eingeläutet wird die heiße Phase der Vorbereitungen auf die MotoGP-Kampagne 2025 mit einem dreitägigen Shakedown-Test.
Von allen Herstellern kann der erste Test zur Vorbereitung auf die zweite Testphase in Sepang ab dem 5. Februar genutzt werden. Allerdings dürfen zunächst nur die offiziell nominierten Testfahrer der Werke auf die Piste. Ausnahme: Werke im Concessions-Rang D – Honda und Yamaha – dürfen uneingeschränkt auch mit den Stammpiloten auf Erprobung gehen.
Yamaha wird beim Shakedown mit bis zu 10 Exemplaren des M1-Prototyps vertreten sein, um sechs Piloten für die Saison fit zu machen: Fabio Quartararo, Alex Rins, Jack Miller, Miguel Oliveira sowie die beiden offiziellen Testfahrer Augusto Fernandez und Cal Crutchlow. Unklar ist derzeit noch, ob Langzeitpatient Crutchlow einsatzbereit ist.
Sicher ist, an vorderster Front kämpft Fabio Quartararo. Der erfolgreichste Pilot der M1 der letzten Jahre hatte sich nach reiflicher Überlegung für den Verbleib bei den Japanern entschieden und setzt alles auf die Künste von Technik-Chef Massimo Bartolini.
Unmittelbar nach dem letzten MotoGP-Test in Barcelona, den «El Diablo» als erstaunlicher Zweiter abgeschlossen hatte, legte sich der Werksfahrer zunächst unters Messer. Nach erfolgreicher Operation am linken Unterarm ging es in einen ausgedehnten Winterurlaub.
Anfang 2025 ist der in Andorra lebende Südfranzose dann wieder in den vollen Trainingsmodus zurückgekehrt. Fabio Quartararo bringt sich derzeit auf seinem favorisierten Trainingsmotorrad, einer Yamaha R6 im Design seiner Werksmannschaft, in Schwung für den anstehenden Testmarathon in Südostasien.
Das Yamaha-Ass mit der Startnummer 20 drehte zuletzt etliche Runden auf der Piste von Jorge «Aspar» Martinez, südlich von Valencia. Exklusivrecht hatte der prominente MotoGP-Pilot nicht. Ebenfalls auf der winkligen Strecke waren weitere Motorrad-Profis, unter anderem Quartararos neuer Markenkollege Izan Guevara. Der Moto3-Weltmeister der Saison 2022 wechselte in die neu geschaffene Moto2-Struktur von Pramac Racing. Auch Guevara hetzte auf der kreischenden 600er um den Kurs.
Für MotoGP-Pilot Fabio Quartararo geht es darum, sich zum richtigen Zeitpunkt wieder in körperliche Bestform zu bringen. Mentalen Auftrieb erhielt der 25-Jährige zuletzt auch durch Anerkennung der MotoGP-Elite. So erwähnte Ducati-Werkspilot Pecco mehrfach den Namen des Franzosen, als es um den Favoritenkreis der neuen Saison ging.
Nach zwei miserablen Jahren – das letzte Mal stand Fabio Quartararo beim Indien-GP 2022 auf dem Podium – will der Champion von 2022 jetzt wieder zurück an die Spitze.