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Titelverteidiger Quartararo: «Spüre keinen Druck»

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo ging auch in dieser MotoGP-Saison als WM-Leader in die Sommerpause. Wie der junge Yamaha-Werksfahrer mit der hohen Erwartungshaltung umgeht, beeindruckt auch seinen Landsmann Johann Zarco.

Insgesamt sechs Mal standen Fabio Quartararo und Johann Zarco bisher gemeinsam auf einem MotoGP-Podium, zuletzt auf dem Sachsenring am 19. Juni. Beim Deutschland-GP sorgten die Landsleute übrigens auch für den erst dritten Doppelsieg für Frankreich in der Geschichte der «premier class», nach Doha im Vorjahr und Portimão im April dieses Jahres.

Die beiden liegen auf den WM-Rängen 1 und 3 und zeigen großen Respekt voreinander. So ließ der Yamaha-Star erst kürzlich durchklingen, dass er nicht verstehe, warum Pramac-Ass Zarco kein Kandidat für das Ducati-Werksteam sei.

Zarco dagegen lobt an WM-Leader Quartararo vor allem eine Fähigkeit: «Ganz Abgesehen von den technischen Aspekten beim Fahren ist es ziemlich beeindruckend, wie er diese Last eines Weltmeisters trägt, der um den zweiten Titel kämpft.»

Der zweifache Moto2-Weltmeister weiß aus eigener Erfahrung: «Du hast viel Druck, weil du dich selbst mehr unter Druck setzt. Denn du weißt, dass du siegen kannst, also willst du es wieder tun. Und dazu kommen die ganzen Leute, die den Sieg von dir erwarten. Er liefert. Es ist ziemlich beeindruckend, diese Reife zu haben und die Weltmeisterschaft so zu kontrollieren», unterstrich der 31-Jährige aus Cannes.

Der 23-jährige Quartararo erklärte darauf angesprochen: «Ich habe schon lange keinen Druck mehr gespürt. Ich habe ja die WM im Vorjahr gewonnen, ich genieße es und Yamaha übt keinen Druck auf mich aus. Ich setze mich selbst auch nicht unter Druck. Ich habe nicht das Gefühl, dass das nötig ist.»

«Klar, vor dem Rennen oder dem Qualifying gibt es stressigere Momente. Ich würde es aber nicht Druck nennen, es ist einfach eine Stresssituation, speziell direkt vor dem Start und dem Qualifying. Der Druck ist aber etwas, mit dem ich in diesem Jahr ziemlich gut umgehe», gibt sich «El Diablo» betont gelassen.

MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.

Team-WM:
1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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