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Das wäre für Bastianini im Ducati-Werksteam anders

Von Tim Althof
Zukünftige Teamkollegen? Bagnaia und Bastianini

Zukünftige Teamkollegen? Bagnaia und Bastianini

Immer noch wartet die MotoGP-Welt auf eine Entscheidung von Ducati, wer 2023 neben Pecco Bagnaia im Werksteam der Italiener landen wird. Enea Bastianini ist einer der Kandidaten, doch was würde sich für ihn ändern?

Jack Miller wechselt 2023 von Ducati zu Red Bull KTM, wo er neben Brad Binder ganz neue Erfahrungen in der MotoGP-Klasse sammeln wird. Um den Platz des Australiers im Ducati Lenovo Team streiten sich zwei Kandidaten: Jorge Martin, momentan Elfter in der Gesamtwertung und Enea Bastianini, aktuell WM-Fünfter.

Jemand, der bereits viel Erfahrung in einer Werksmannschaft gesammelt hat, ist Alberto Giribuola. Der Italiener war früher fünf Jahre lang bei Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso als Crew-Chief beschäftigt. Nach dem Weggang «Dovis» vom italienischen Hersteller Ende 2020 ging «Albi» zu Enea Bastianini. Dort feierte das Duo bereits drei MotoGP-Erfolge in diesem Jahr.

Giribuola weiß genau, was auf Bastianini zukommen würde, wenn er den Schritt in die Werksmannschaft wagen würde. «Wenn du in einem Werksteam bist, dann musst du neue Teile ausprobieren und mit verschiedenen Dingen umgehen können. Es ist sehr schwierig, etwas bei einem Test auszuprobieren und dann den richtigen Weg nicht zu verlieren», schilderte er. «Doch das ist auch mein Job, darüber muss sich Enea keine Gedanken machen. Ich muss den Weg finden, kein Chaos zu veranstalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen.»

Würde Enea mit dem Wechsel Bagnaia einige Probleme bescheren? «Unser Ziel ist es nicht, jemanden zu verärgern. Unser Ziel ist nur, die Meisterschaft zu gewinnen», stellte «Albi» im Interview auf motogp.com klar. «Es kommt immer darauf an, was die anderen Fahrer von Enea halten. Als Dovizioso hörte, dass Jorge Lorenzo ins Team kommen sollte, war sein Gedanke: ‚Oh mein Gott, das ist ein mehrfacher Weltmeister. Und er ist neben mir in der Box‘.»

«Doch wir haben uns dann einfach auf unsere Arbeit fokussiert. Ich sagte zu Andrea: ‚Wir haben alles, was wir brauchen, um so schnell zu sein wie er. Es ist kein Problem‘. Am Ende waren wir schneller, deshalb ist Druck etwas, was sich in den Gedanken abspielt», erklärte der erfahrene Crew-Chief, der dreimal hintereinander mit «Dovi» Vizeweltmeister wurde.

«Ich denke, für uns ist es anders, sollten wir ins Werksteam kommen. Wir werden einfach unser Bestes geben, dann ist es das Problem von Pecco. Aber Pecco wird damit umgehen können», ist sich Giribuola ganz sicher. «Pecco hat ein gutes Team, er hat eine starke Mentalität, eine starke Vergangenheit mit guten Ergebnissen. Deshalb denke ich nicht, dass er am Ende unter großem Druck stehen wird.»

MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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