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Jack Miller (Ducati): Wie wurde er Regenspezialist?

Von Günther Wiesinger
Hat der Ducati-Lenovo-Werkspilot Jack Miller eine Erklärung dafür, warum er auf nasser Fahrbahn im Normalfall besser abschneidet als im Trockenen? Ja, hat er – und sogar mehrere.

Es gab in der Vergangenheit immer wieder ausgezeichnete Regenspezialisten, die sich auf nasser Fahrbahn wohlfühlten wie eine Ente im Wasser. Einer von ihnen war zweifelsohne der 20-fache GP-Sieger Ralf Waldmann, ein anderer der Australier Anthony West.

Auch der 27-jährige Australier Jack Miller fühlt sich auf nasser Fahr bahn und bei gemischten Verhältnissen besonders wohl. Zwei seiner drei MotoGP-Siege hat er im Regen errungen: 2016 auf der Marc VDS-Honda in Assen, 2020 in Le Mans auf der Werks-Ducati.

Jack Miller fährt jetzt seine achte MotoGP-Saison, zuerst drei Jahre bei Honda, dann drei bei Pramac-Ducati, jetzt bestreitet «JackAss» seine zweite Saison im Ducati-Lenovo-Werksteam neben Pecco Bagnaia. Hat der WM-Siebte «Thriller Miller» eine Erklärung, warum er bei nassen Verhältnissen so gut zurechtkommt? Spielt dabei die Dirt-Track Vergangenheit der australischen GP-Asse eine Rolle, die ja einst schon «Prince of Slide» Garry McCoy ausgezeichnet hat?

«Dirt Track hat ein bisschen etwas damit zu tun», ist Miller im Gespräch mit SPEEDWEEK.com überzeugt. «Es kommt auch ins Spiel, dass wir Australier gewöhnt sind, unterschiedliche Bikes zu fahren. Wir kommen mit allen möglichen Motorrädern zurecht, das Bike spielt dabei keine Rolle. Wenn ich nicht verstehe, wie ich im Regen mit dem Motorrad umgehen muss, dann will ich das lernen, bis ich es verstehe. Wenn du ein gutes Gespür für das Bike hast, hilft dir das auf nasser Fahrbahn auf jeden Fall. Du bekommst dann ein sehr gutes Verständnis dafür, was du den Reifen zumuten kannst, in welchem Zustand sie bei solchen regnerischen Verhältnissen sind und wie stark du sie belasten kannst. Doch auch mein Fahrstil ist im Regen hilfreich, die ganze Art und Weise, wie ich ein Rennmotorrad bewege.»

MotoGP-Ergebnis, Assen (26. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 26 Rdn. in 40:25,205 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,444 sec
3. Viñales, Aprilia, + 1,209
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,585
5. Brad Binder, KTM, + 2,721
6. Miller, Ducati, + 3,045
7. Martin, Ducati, + 4,340
8. Mir, Suzuki, + 8,185
9. Oliveira, KTM, + 8,325
10. Rins, Suzuki, + 8,596
11. Bastianini, Ducati, + 9,783
12. Nakagami, Honda, + 10,617
13. Zarco, Ducati, + 14,405
14. Di Giannantonio, Ducati, + 17,681
15. Alex Márquez, Honda, + 25,866
16. Dovizioso, Yamaha, + 29,711
17. Marini, Ducati, + 30,296
18. Bradl, Honda, + 32,225
19. Gardner, KTM, + 34,947
20. Savadori, Aprilia, + 35,798
– Fernández, KTM, 8 Runden zurück
– Quartararo, Yamaha, 15 Runden zurück
– Darryn Binder, Yamaha, 18 Runden zurück
– Morbidelli, Yamaha, 18 Runden zurück

MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.


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