Fabio Quartararo: «Das macht mich schneller wütend»
Fabio Quartararo
Yamaha-Star Fabio Quartararo sammelte in den ersten elf Rennen der MotoGP-Saison 2022 172 WM-Punkte. Der aktuelle Weltmeister führt die Meisterschaft mit 21 Punkten Vorsprung auf Aleix Espargaró (Aprilia) an. Die Saison geht vom 5. bis 7. August auf der Traditionsrennstrecke in Silverstone weiter.
In einem Blitzinterview sprach der WM-Führende zuvor mit SPEEDWEEK.com über einige Themen, die in der MotoGP-WM zuletzt häufiger für Gesprächsstoff sorgten.
Sind die aktuellen MotoGP-Motorräder zu schnell?
Nein.
Ist es nicht paradox, dass das langsamste Motorrad in der Weltmeisterschaft gewinnt?
Ja.
Soll die Aerodynamik ein Teil der MotoGP bleiben?
Ähm… Ich würde sagen nein.
Und die «Ride Height Devices»?
Sie sollten verschwinden.
Was denkst du über die Michelin-Qualitätskontrolle?
Für mich ist sie sehr gut.
Würdest du gerne die neue elektrische Ducati testen?
Nein.
Weißt du, wie viel Benzin du im Jahr verbrauchst?
500 Liter? [Anm.: Das Honda-Werksteam wird beispielsweise von Repsol mit 700 Litern am Wochenende beliefert]
Verstehst du die Kriterien des «FIM Steward Panels» für kritische Situationen auf der Strecke?
Nein, ich verstehe sie nicht [Anm.: Frage beantwortet, bevor er in Assen bestraft wurde].
Wie viele Pressetage sind bei dir vertraglich vereinbart?
Zu viele… Ich denke, es sind 20.
Welcher der aktuellen Fahrer beeindruckt dich am meisten auf der Strecke?
Aleix, denn er hat einen «Old School»-Fahrstil, aber er ist in der Lage, sein Motorrad so zu bewegen, wie es die jungen Fahrer heutzutage machen.
Nervt dich die Presse?
Das kommt auf den Moment an. Als ich die Meisterschaft gewonnen habe oder wenn ich Rennen gewinne, machen mir Interviews Spaß. Aber nach einem Sturz oder in schlechten Momenten komme ich in einen Zustand, indem ich viel schneller wütend werde. Wenn ich es zusammenfassen müsste, würde ich die Frage aber mit nein beantworten.