Fabio Quartararo (4./Yamaha) gesteht: «War am Limit»
Fabio Quartararo
Nach der Bestzeit am Freitag beendete Fabio Quartararo das dritte Training am Samstagvormittag als Sechster mit 0,365 sec Rückstand auf Aleix Espargaro (Aprilia). Im FP4, unmittelbar vor dem Qualifying, war er Fünfter und beendete den Arbeitstag mit Startplatz 4 in der zweiten Reihe.
Quartararo war der einzige Yamaha-Pilot, der es im Qualifying der MotoGP 2022 in Silverstone ins Q2 schaffte und ist damit zwangsläufig auch bester der Startaufstellung. In 1:57,938 min war er nur 0,171 sec langsamer als Pole-Setter Johann Zarco (Pramac Ducati).
«Ich hatte nichts mehr im Köcher, wir waren am Limit. Aber ich bin auch zufrieden mit meiner Pace», sagte der WM-Leader, der im FP4 seine Race-Pace analysierte. «Durch die Crashs von Aleix und Nakagami konnte ich wegen der gelben Flaggen meine beste Runde nicht durchziehen, meine Rundenzeiten waren aber alle so um 1:59 min und das ist ein gutes Zeichen. Die Strecke ist in einem besseren Zustand als vor einem Jahr, daher sind konstantere Zeiten möglich. Was die Pace betrifft, ist Johann wahrscheinlich am besten aufgestellt. Unsere ist auch stark und vielleicht auch gut genug, um um den Sieg zu kämpfen. Was am Ende möglich sein wird, werden wir sehen.»
Wegen dem missglückten Überholmanöver gegen Aleix Espargaró in Assen muss Quartararo in Silverstone ein Long-Lap-Penalty absolvieren und probierte diese bereits in den Trainings ausgiebig.
«Manche behaupten, man verliere dadurch nur 0,8 sec – es ist aber viel mehr», betonte der 23-Jährige. «Ich werde die Strafe aber eher konservativ absolvieren, anstatt einen Sturz zu riskieren. Mein Leben hängt nicht daran, wenn es ein paar Zehntelsekunden mehr sind.»
Quartararo betonte erneut, dass ihm die Schulterverletzung, die er sich bei dem Sturz in Assen zuzog, keine Probleme mehr bereitet.
MotoGP-Ergebnis Q2, Silverstone (6. August):
1. Zarco, Ducati, 1:57,767 min
2. Viñales, Aprilia, 1:57,865 min, + 0,098 sec
3. Miller, Ducati, 1:57,931, + 0,164
4. Quartararo, Yamaha, 1:57,938, + 0,171
5. Bagnaia, Ducati, 1:57,961, + 0,194
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:57,966, + 0,199
7. Bezzecchi, Ducati, 1:58,101, + 0,334
8. Bastianini, Ducati, 1:58,106, + 0,339
9. Martin, Ducati, 1:58,174, + 0,407
10. Marini, Ducati, 1:58,317, + 0,550
11. Rins, Suzuki, 1:58,318, + 0,551
12. Mir, Suzuki, 1:58,543, + 0,776
Die weitere Startaufstellung:
13. Oliveira, KTM, 1:58,853 min
14. Brad Binder, KTM, 1:58,932
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:58,948
16. Gardner, KTM, 1:59,120
17. Alex Márquez, Honda, 1:59,288
18. Pol Espargaró, Honda, 1:59,367
19. Morbidelli, Yamaha, 1:59,390
20. Nakagami, Honda, 1:59,614
21. Bradl*, Honda, 1:59,339
22. Raúl Fernández, KTM, 1:59,920
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,931
24. Dovizioso, Yamaha, 2:00,232
* = Grid-Penalty