Pecco Bagnaia: «Versuchte, meine Fehler zu verstehen»
Fehleranalyse in der Sommerpause: Pecco Bagnaia nahm sich Zeit, um seine Crashs zu analysieren
Bereits in den letzten Rennen des vergangenen Jahres hatte Francesco «Pecco» Bagnaia eine Erfolgssträhne: Der 25-Jährige aus Turin gewann vier der sechs letzten Grands Prix und landete bei einem weiteren WM-Lauf als Dritter auf dem Podest. Nur in Misano verhinderte ein Crash ein weiteres starkes Ergebnis.
Der diesjährige Saisonbeginn gestaltete sich schwieriger: Der Ducati-Star konnte zwar in vier der fünf ersten GP punkten, erst im sechsten WM-Lauf in Jerez schaffte er es aber wieder als Sieger aufs Treppchen. Dieses Kunststück wiederholte er in Mugello, danach musste er – wie schon nach dem Rennen in Spanien, einen Nuller hinnehmen. Auch auf dem Sachsenring ging er leer aus.
Zuletzt konnte Bagnaia aber wieder glänzen und sowohl in Assen als auch beim darauffolgenden Kräftemessen in Silverstone den Sieg einfahren. Die Frage liegt also nahe, ob er derzeit in Bestform unterwegs ist und sogar stärker ist als gegen Ende des vergangenen Jahres. Die Antwort des aktuellen WM-Dritten, der seinen Rückstand auf WM-Leader Fabio Quartararo auf 49 Punkte verkürzen konnte, fällt vorsichtig aus.
Bagnaia sagte nach dem Rennen dazu: «Ich konnte mich etwas verbessern. Im vergangenen Jahr fuhr ich im letzten Teil der Saison sehr gut. Ich war sehr konkurrenzfähig, aber da war der Kampf um den WM-Titel schon gelaufen. Nun sieht die Situation ganz anders aus und ich versuche einfach, mich zu verbessern.»
«Ich hatte in diesem Jahr viele Crashs», fügte der Italiener selbstkritisch an. Und er verriet: «Ich hatte wohl nicht die beste Einstellung, und deshalb habe ich in diesem Bereich gearbeitet und versucht, zusammen mit meinem Trainer, meine Fehler zu verstehen. Ich will nicht sagen, dass es schon wieder ganz okay ist, aber ich konnte mich verbessern.»
MotoGP-Ergebnis, Silverstone (7. August):
1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 20 Rdn in 40:10,260 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,426 sec
3. Jack Miller, (AUS), Ducati, +0,614
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,651
5. Jorge Martin (E), Ducati, +1,750
6. Miguel Oliveira (P), KTM, +2,727
7. Alex Rins (E), Suzuki, +3,021
8. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +3,819
9. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +3,958
10. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 6,646
11. Brad Binder (ZA), KTM, +7,730
12. Luca Marini (I), Ducati, +13,439
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +13,706
14. Pol Espargaró (E), Honda, +13,906
15. Franco Morbidelli (I), Yamaha , +16,359
16. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +20,805
17. Alex Márquez (E), Honda, +21,099
18. Remy Gardner (AUS), KTM, +24,579
19. Stefan Bradl (D), Honda, +28,773
20. Darryn Binder (ZA), Yamaha, +33,653
21. Raúl Fernández (E), KTM, +35,601
22. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +36,460
– Joan Mir (E), Suzuki
– Johann Zarco (F), Ducati
MotoGP-Fahrer-WM nach 12 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 180 Punkte. 2. Aleix Espargaró 158. 3. Bagnaia 131. 4. Bastianini 118. 5. Zarco 114. 6. Miller 107. 7. Brad Binder 98. 8. Rins 84. 9. Viñales 82. 10. Oliveira 81. 11. Martin 81. 12. Mir 77. 13. Bezzecchi 61. 14. Marc Márquez 60. 15. Marini 56. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 271 Punkte. 2. Yamaha 180. 3. Aprilia 175. 4. KTM 131. 5. Suzuki 110. 6. Honda 88.
Team-WM:
1. Aprilia Racing 240 Punkte. 2. Ducati Lenovo Team 238. 3. Monster Energy Yamaha 206. 4. Prima Pramac Racing 195. 5. Red Bull KTM Factory 179. 6. Suzuki Ecstar 161. 7. Gresini Racing 136. 8. Mooney VR46 Racing 117. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 72. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.